Wenn Deos versagen: Was hilft wirklich gegen starken Körpergeruch?

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Wen Körpergeruch am Selbstbewusstsein nagt

Körpergeruch ist ein Thema, über das viele von uns nur ungern sprechen, obwohl wir alle irgendwann einmal damit konfrontiert werden. Nach einem langen Tag im Büro oder einem schweißtreibenden Training kann sich unangenehmer Geruch unbemerkt einschleichen und die Laune erheblich trüben. Besonders frustrierend ist es, wenn die gängigen Deos und Antitranspirantien einfach nicht die gewünschte Frische bringen – das kann auch schnell am Selbstbewusstsein nagen. Doch keine Panik: Unangenehmer Körpergeruch muss nicht dein ständiger Begleiter sein. Es gibt viele wirksame Strategien und Tipps, die dir helfen können, unangenehme Gerüche in den Griff zu bekommen und dich rundum frisch und wohl zu fühlen.

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Was verursacht Körpergeruch?

Körpergeruch ist ein Thema, das viele von uns betrifft, und es ist wichtig zu verstehen, was dahinter steckt. Körpergeruch wird hauptsächlich durch Bakterien verursacht, die sich auf unserer Haut tummeln und den Schweiß zersetzen. Dabei ist es interessant zu wissen, dass Schweiß selbst geruchlos ist – die unangenehmen Gerüche entstehen erst, wenn die Bakterien ihren „Job“ machen und den Schweiß zersetzen. Besonders in den Achselhöhlen, wo es warm und feucht ist, kann dieser Prozess zu einem intensiven Geruch führen, der nur schwer zu überdecken ist. Deshalb ist eine gute Körperhygiene das A und O. Regelmäßiges Duschen mit antibakteriellem Duschgel ist unerlässlich, um Bakterien und Schweißreste wirksam zu entfernen. Ein kleiner, aber wirksamer Tipp: Wenn du die Achselhaare kürzt oder sogar ganz entfernst, verringerst du die Oberfläche, auf der sich Bakterien festsetzen können, und beugst so auch unangenehmen Gerüchen vor. Letztendlich ist es eine Kombination aus guter Hygiene und bewusster Körperpflege, die dir hilft, frisch und selbstbewusst durch den Tag zu gehen. Manchmal ist es aber gar nicht die mangelnde Hygiene, die zu unangenehmen Gerüchen führt. Man duscht vielleicht sogar mehrmals am Tag, aber der Geruch will einfach nicht verschwinden. Was kann in diesem Fall helfen?

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Ernährung und Lebensstil

Eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil sind nicht nur wichtig für dein Wohlbefinden, sondern können auch im Kampf gegen unangenehmen Körpergeruch eine entscheidende Rolle spielen. Wenn du dein Abendessen täglich mit Knoblauch und Zwiebeln würzt, mag da zwar lecker sein, aber dein Körpergeruch wird es dir nicht danken. Diese kräftigen Gewürze enthalten Schwefelverbindungen, die mit dem Schweiß ausgeschieden werden und dir am nächsten Tag eine unangenehm riechende Überraschung bereiten könnten. Was ist also die Lösung? Eine bunte Auswahl an frischem Obst und Gemüse. Wassermelonen, Gurken und Äpfel sind nicht nur erfrischend, sondern helfen auch, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und zu reinigen. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut sind die kleinen Helfer, die dein Mikrobiom in Schach halten, während Vollkornprodukte wie Haferflocken und Quinoa dir den nötigen Schwung für den Tag geben. Und vergiss das Wasser nicht – es ist das ultimative Entgiftungsgetränk. Je mehr du trinkst, desto besser kann dein Körper Giftstoffe ausscheiden. Regelmäßige Bewegung ist ein weiterer Geheimtipp. Schwitzen ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, denn es hilft deinem Körper beim Entgiften und sorgt für eine gesunde Durchblutung. Wenn du diese einfachen Tipps in deinen Alltag einbaust, fühlst du dich nicht nur frisch und geruchsfrei, sondern auch rundum wohl in deiner Haut – und das strahlst du dann auch aus.

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Geheimtipp: Achseln über Nacht eincremen

Wenn herkömmliche Deodorants nicht helfen, kannst du einen tollen Trick ausprobieren: Kombiniere Benzoylperoxid und Glykolsäure mit einem starken Antitranspirant. Diese Wirkstoffe sind sind in der Regel rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Das klingt kompliziert, ist aber in drei einfachen Schritten gemacht:

  1. Benzoylperoxid: Das ist nicht nur ein Mittel gegen Akne, sondern hat auch tolle antibakterielle Eigenschaften! Trage nach deiner abendlichen Dusche eine kleine Menge auf die Achseln auf und lass es über Nacht einwirken. So kannst du die Bakterienpopulation minimieren und deine Haut gründlich reinigen.
  2. Glykolsäure: Diese Alpha-Hydroxysäure eignet sich gut, um abgestorbene Hautzellen loszuwerden und die Hautstruktur zu verbessern. Nachdem das Benzoylperoxid eingezogen ist, kannst du auch Glykolsäure auftragen. Lass sie ebenfalls über Nacht einwirken – sie fördert die Hauterneuerung und sorgt dafür, dass sich unter deinen Achseln keine toten Hautzellen ansammeln, die den unangenehmen Geruch intensivieren können.
  3. Antitranspirant: Jetzt kommt der finale Kick! Verwende ein starkes Antitranspirant, das Aluminiumverbindungen enthält. Trage es nach den anderen Produkten auf und lass es auch über Nacht einwirken. So blockierst du die Schweißdrüsen und reduzierst die Schweißproduktion erheblich. Das ist die perfekte Kombi, um Körpergeruch den Garaus zu machen.

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Kleidung macht den Unterschied

Die Wahl der richtigen Kleidung kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Körpergeruch zu reduzieren und sich den ganzen Tag frisch zu fühlen. Oft wird übersehen, wie sehr die Materialien, die wir tragen, die Gesundheit unserer Haut beeinflussen können. Atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle sind ideal, da sie Schweiß effektiv absorbieren und gleichzeitig für eine gute Luftzirkulation sorgen. Im Gegensatz dazu neigen synthetische Materialien dazu, Feuchtigkeit zu speichern, wodurch ein idealer Nährboden für Bakterien entsteht – und das wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Wenn die Temperaturen steigen und die Luftfeuchtigkeit zunimmt, ist es besonders wichtig, leichte und luftige Kleidung zu tragen. Weite T-Shirts, weite Blusen und kurze Hosen sind nicht nur bequem, sondern sorgen auch für eine gute Luftzirkulation. Eng anliegende Kleidung kann das Schwitzen verstärken und unangenehme Gerüche begünstigen, da sie die Haut reizt und den Schweiß staut. Investiere in gut sitzende, atmungsaktive Kleidung und du wirst schnell merken, wie viel besser du dich fühlst – nicht nur auf der Haut, sondern auch bei der Wahrnehmung deines Körpergeruchs.

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