Volkskrankheit Hashimoto: Worauf sollte man achten?

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Jeder Zehnte betroffen

Der internationale Tag der Schilddrüse am 25. Mai ist zwar schon vorbei, aber für viele Menschen, die an den Folgen einer Schilddrüsenerkrankung / Hashimoto leiden, ein wichtiger Tag. Laut einem Bericht des Kuriers sind rund 500.000 Österreicher:innen von einer Erkrankung der Schilddrüse betroffen, Tendenz steigend. Die Symptome sind dabei vielfältig und können den Alltag der betroffenen Personen stark beeinträchtigen. Die häufigste Schilddrüsenerkrankung in Österreich ist die Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das Schilddrüsengewebe angreift und zerstört. Daneben gibt es die Schilddrüsenunterfunktion, die Schilddrüsenüberfunktion, die Basedow-Krankheit und andere Erkrankungen wie Knoten, Krebs oder Entzündungen der Schilddrüse. Doch wie entsteht eine Schilddrüsenerkrankung wie Hashimoto? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Symptome von Hashimoto

Bei der so genannten „Hashimoto-Thyreoiditis“ arbeitet die Schilddrüse auf Sparflamme und sorgt für zahlreiche Unannehmlichkeiten im Körper. Die Auswirkungen der Hashimoto-Thyreoiditis auf den Körper sind dabei vielfältig und können von Person zu Person stark variieren. Typische Symptome sind jedoch meistens: Müdigkeit, Haarausfall, Schlafstörungen, und ein spürbar verlangsamter Stoffwechsel. Diese Beschwerden können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und erfordern eine individuelle medizinische Betreuung.

Behandlungsmöglichkeiten bei Hashimoto

Mithilfe eines Bluttests kann man herausfinden, ob man an Hashimoto leidet. Wichtig dabei sind die beiden Hormone TSH3 und TSH4, die von der Schilddrüse gebildet werden. Die beiden Werte werden im Labor untersucht und geben Hinweise auf eine Schilddrüsenerkrankung. Liegt eine Schilddrüsenerkrankung vor, muss diese dauerhaft und regelmäßig medikamentös behandelt werden. Bei dieser medikamentösen Behandlung handelt es sich um künstliche Schilddrüsenhormone, die in Tablettenform eingenommen werden und meist gut verträglich sind. Neben der medikamentösen Therapie spielt jedoch auch die Lebensweise eine sehr wichtige Rolle.

Richtiges Management durch Ernährung

Eine angemessene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können jedoch die Standardbehandlung mit Medikamenten ergänzen. Laut einer Studie kann man mit der Einhaltung von einer besonderer Ernährungsform die Werte von TSH ( T3, T4, Ab-TRO und Ab-Tg) verbessern. Diese Art der Ernährung beinhaltet glutenfreie Nahrungsmittel, viel frisches Obst, hochwertige Fette sowie einer kontrollieren Vitamin-D-Dosierung. Diese Zugang könnte laut einiger Forschungsergebnissen dem Hashimoto-Betroffenen helfen, die Symptome zu lindern und möglicherweise den Bedarf an Medikamenten zu reduzieren.

Fazit: Hashimoto-Symptome sind reduzierbar

Steht die Diagnose einmal fest, ist die medikamentöse Behandlung sehr wichtig. Trotzdem ist es wichtig, dass sich Betroffene Rat und Hilfe holen, um mit den neuen Herausforderungen gut umgehen zu können. Mit der richtigen Unterstützung und einer individuellen Beratung können die neuen Lebensumstände mit der Krankheit gemeistert werden. Betroffene sollten zudem auch Stress vermeiden, da auch chronischer Stress und Überbelastung die Symptome verschlimmern kann.

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