„Sensitive Tummy“: Diese Lebensmittel sind gut für deinen Magen

Empfindlicher Magen als Volkskrankheit

Immer mehr Menschen kämpfen heutzutage mit einem empfindlichen Magen, der sich durch Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Unwohlsein bemerkbar macht. Die Ursachen sind vielfältig: Stress, hastiges Essen, unausgewogene Ernährung oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind oft die Auslöser. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, greifen viele schnell zu Medikamenten. Vor allem Protonenpumpenhemmer (PPI), die die Magensäureproduktion reduzieren, sind weit verbreitet. Sie verschaffen zwar schnelle Linderung, sind aber auf Dauer nicht immer die beste Lösung, da sie unter anderem das Risiko für Nährstoffmängel und Verdauungsprobleme erhöhen können. Auch andere Mittel wie Antazida oder krampflösende Medikamente kommen häufig zum Einsatz, um die Beschwerden zu dämpfen.

Der Trend zu einer natürlicheren Lösung wird jedoch immer beliebter, da viele Menschen auf der Suche nach sanfteren Alternativen sind. Eine Umstellung der Ernährung, die auf leicht verdaulichen und magenfreundlichen Lebensmitteln basiert, kann oft langfristig effektiver sein als Medikamente. Besonders bestimmte Obstsorten bieten hier eine ausgezeichnete Option: Sie sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern auch besonders sanft zum Magen.

Bananen: Der Klassiker bei Magenproblemen

Bananen sind wohl eine der bekanntesten Früchte, wenn es um die Beruhigung eines sensiblen Magens geht. Sie enthalten wenig Säure und sind leicht verdaulich, was sie zu einer idealen Wahl bei Magenbeschwerden macht. Bananen liefern zudem wertvolle Elektrolyte wie Kalium, die bei einem unruhigen Magen besonders wichtig sind. Sie helfen auch, den Magen zu umhüllen und vor übermäßiger Säure zu schützen, was sie zu einem hervorragenden Mittel gegen Sodbrennen macht.

 

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Avocado: Sanfte Fette für den Magen

Die Avocado ist bekannt für ihre gesunden Fette, die leicht verdaulich sind und den Magen schonen. Zudem enthält sie viele wichtige Nährstoffe wie Kalium, das eine beruhigende Wirkung auf das Verdauungssystem hat. Ihre weiche Konsistenz macht sie zudem zu einem leicht verdaulichen Nahrungsmittel. Avocados sind besonders bei Menschen beliebt, die unter Reizdarm oder Magenproblemen leiden, da sie weder Säuren noch scharfe Gewürze enthalten und den Magen nicht reizen. Zusammen in Kombination mit einer Süßkartoffel, wie es auch die Fitness-Influencerin Pamela Reif auf ihrem Food-Channel auf Instagram @pamgoesnuts bei einem Rezept zeigt, entsteht ein herrlich, weicher Snack für mehr Wohlbefinden.

 

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Mangos: Nährstoffreich und sanft für den Magen

Mangos sind reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und A, sowie an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern. Obwohl sie einen süßen Geschmack haben, sind sie relativ sanft zum Magen und können dabei helfen, Verdauungsprobleme zu lindern. Die enthaltenen Enzyme unterstützen die Zersetzung von Proteinen und helfen dem Magen, schwerere Nahrung besser zu verdauen. Mangos sind daher eine gute Wahl für Menschen, die einen empfindlichen Magen haben, aber dennoch auf schmackhafte und nährstoffreiche Früchte nicht verzichten wollen.

Papaya und Papayakerne: Natürliche Verdauungshelfer und Immunbooster

Papaya ist eine Frucht, die für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Sie enthält das Enzym Papain, das die Verdauung von Proteinen unterstützt und somit den Magen entlastet. Das Papain aktiviert auch das Wachstumshormon Somatropin, welches der Regeneration der Leber zu Hilfe kommt. Papayas sind außerdem leicht verdaulich und haben eine sanfte, beruhigende Wirkung auf den Magen.

Besonders interessant sind auch die Papayakerne, die oft als natürliches Heilmittel gegen Blähungen und Verstopfungen verwendet werden. Papayakerne wirken zudem entzündungshemmend und können die Aktivierung der Killerzellen des Immunsystems unterstützen, welche wichtig für die Abwehr von Bakterien und Viren sind.  Allerdings sollte man die Kerne nur in kleinen Mengen genießen, da sie einen intensiven Geschmack haben. Sie schmecken ähnlich wie Kresse und können einfach über ein Brot oder roh gegessen werden.

Beeren: Klein, aber magenfreundlich

Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren sind nicht nur reich an Antioxidantien, sondern auch gut für den Magen. Sie enthalten viele Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern, und haben gleichzeitig einen geringen Säuregehalt, was sie magenfreundlich macht. Insbesondere Heidelbeeren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Linderung von Magenbeschwerden helfen können. Wer einen empfindlichen Magen hat, kann auf Beeren als eine leicht verdauliche und dennoch nährstoffreiche Obstwahl zurückgreifen.

 

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Äpfel: Reich an Ballaststoffen und sanft für den Magen

Äpfel sind eine der vielseitigsten Früchte und bieten eine Fülle an Nährstoffen, die gut für den Magen sind. Besonders der hohe Gehalt an Ballaststoffen, vor allem in der Schale, unterstützt die Verdauung und hilft bei Verstopfung. Äpfel enthalten zudem Pektine, die beruhigend auf den Magen wirken und bei Durchfall Linderung verschaffen können. Für Menschen mit einem empfindlichen Magen ist es ratsam, auf weniger saure Sorten wie Boskoop oder Gala zurückzugreifen oder Äpfel gedünstet zu genießen.

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Apfelmus: Sanfte Lösung bei Verdauungsproblemen

Als softeste Alternative zum Apfelessen ist Apfelmus eine richtig gute Variante, besonders bei akuten Magenschmerzen. Es gehört zu den Klassikern, wenn es darum geht, einen empfindlichen Bauch zu beruhigen. Es ist leicht verdaulich, ballaststoffreich und hilft, den Magen zu entlasten. Die enthaltenen Pektine binden Flüssigkeiten im Darm und wirken dadurch gegen Durchfall. Zudem ist Apfelmus schonend für den Magen und kann auch bei Sodbrennen oder Übelkeit hilfreich sein. Da es weniger Säure enthält als rohe Äpfel, ist es eine ideale Wahl, wenn der Magen empfindlich auf Säure reagiert. Also vielleicht beim nächsten Kater lieber zu Apfelmus als einer Schmerztablette greifen.

Zimt: Ein altes Heilmittel für den Magen

Zimt ist kein Obst im klassischen Sinne, aber in Kombination mit Obst oder Apfelmus ist er ein wertvoller Begleiter für die Verdauung. Zimt wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, wodurch er zur Beruhigung eines gereizten Magens beitragen kann. Er hilft bei Blähungen und unterstützt die Verdauung, da er die Produktion von Verdauungssäften anregt. Besonders in der kalten Jahreszeit ist ein Hauch Zimt über dem morgendlichen Obst oder Smoothie ein kleiner Booster für das Wohlbefinden.

 

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Obst als sanfte Hilfe für den empfindlichen Magen

Ein empfindlicher Magen muss nicht bedeuten, dass du auf Obst verzichten musst und täglich Medikamente einnehmen musst.. Im Gegenteil: Viele Obstsorten wie Bananen, Beeren, Mangos und Papaya können den Magen nachhaltig beruhigen und gleichzeitig die Verdauung fördern, die bei Medikamenten oft ins Wanken geröt . Es kommt auf die richtige Auswahl und Zubereitung an. Besonders sanfte Sorten, die wenig Säure enthalten und reich an Ballaststoffen sowie verdauungsfördernden Enzymen sind, sind ideal für Menschen mit Magenproblemen oder akuten Beschwerden.

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