Selfcare für Mütter: So findest du Entspannung im stressigen Alltag

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Selfcare im Alltag

Als Mutter weißt du nur zu gut, wie chaotisch der Alltag sein kann: Ein ständiges Jonglieren zwischen Haushalt, Kindererziehung und vielleicht auch noch Beruf. Zeit für dich selbst? Fehlanzeige. Der Gedanke, sich einfach mal zurückzulehnen und ein paar ruhige Minuten zu genießen, erscheint oft wie ein ferner Traum. Doch genau darin liegt die Gefahr: Wer seine eigenen Bedürfnisse dauerhaft vernachlässigt, kann schnell ausbrennen. Deshalb ist Selbstfürsorge – auch Selfcare genannt – kein überflüssiger Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Nur wenn du dir regelmäßig Zeit zum Auftanken nimmst, kannst du auch für deine Familie voll da sein. Selbstfürsorge bedeutet dabei nicht nur Spa-Tage oder Schaumbäder (so schön das auch ist), sondern vor allem, kleine, regelmäßige Pausen in den Alltag einzubauen, um deine mentale und körperliche Gesundheit zu pflegen. Hier sind 7 Tipps, wie du in deinem hektischen Alltag Raum für dich selbst schaffen kannst.

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1. Kleine Auszeiten mit großer Wirkung

Selbst kleine Pausen im Alltag können einen großen Unterschied machen. Sicher, die Vorstellung, einen ganzen Nachmittag im Spa zu verbringen, klingt fantastisch, aber seien wir ehrlich: Die Realität sieht anders aus. Doch schon zehn Minuten nur für dich können Wunder wirken. Diese Minipausen geben dir die Möglichkeit, kurz durchzuatmen und dich zu erholen, bevor du dich wieder in den Alltag stürzt. Vielleicht sind es nur ein paar Minuten am Morgen, bevor die Kinder aufwachen, in denen du eine Tasse Kaffee genießt, oder ein kurzer Moment der Stille während des Mittagsschlafs deines Kindes. Es geht nicht darum, Stunden der Ruhe zu finden, sondern sich bewusst kleine Momente der Entspannung zu gönnen. Auch wenn es nur wenige Minuten sind, helfen sie dir, einen klaren Kopf zu bewahren und den Rest des Tages besser zu bewältigen. Versuche, diese Pausen aktiv einzuplanen und fest in deinen Tagesablauf zu integrieren – egal, ob du einfach nur in die Luft schaust, ein Kapitel in deinem Buch liest oder ein paar Minuten meditierst.

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2. Multitasking adé: Setze auf bewusstes Tun

Multitasking mag in der Theorie verlockend klingen, in der Praxis führt es oft nur zu mehr Stress. Wer ständig mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, schafft nicht mehr, sondern ist oft unzufriedener und gestresster. Statt also zu versuchen, das Mittagessen zu kochen, E-Mails zu beantworten und gleichzeitig das Kinderzimmer aufzuräumen, versuche es mal mit „Single-Tasking“. Konzentriere dich bewusst auf jeweils eine Aufgabe und nimm dir danach einen Moment Zeit zum Durchatmen. Das mag auf den ersten Blick schwierig erscheinen, kann aber sehr befreiend sein. Wenn die Kinder schlafen, nutze die Zeit für dich – und nicht nur, um Dinge abzuarbeiten. Diese kurzen Phasen, in denen du dich nur auf dich selbst konzentrierst, können dir helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen und mehr Energie für den Rest des Tages zu haben.

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3. Bewegung als Stresskiller

Sport und Bewegung sind oft die ersten Dinge, die im hektischen Alltag auf der Strecke bleiben. Dabei kann gerade Bewegung wahre Wunder wirken, wenn es um deine geistige und körperliche Gesundheit geht. Du musst dich nicht gleich für einen Marathon anmelden oder jeden Tag im Fitnessstudio schwitzen. Schon kleine Bewegungseinheiten können helfen, den Kopf frei zu bekommen und die Stimmung zu heben. Ein Spaziergang an der frischen Luft, ein bisschen Yoga zu Hause oder auch ein Tänzchen mit den Kindern im Wohnzimmer – alles zählt. Wichtig ist, dass du Bewegung nicht als zusätzliche Belastung, sondern als willkommene Pause siehst. Und wenn du keine Zeit hast, allein Sport zu treiben, nimm deine Kinder mit. Nimm sie im Kinderwagen mit auf einen Spaziergang oder mach kleine Übungen, während sie spielen. Bewegung hält nicht nur fit, sondern baut auch Stress ab und sorgt für eine wohlverdiente Auszeit vom Alltag.

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4. Schlaf: Basis für dein Wohlbefinden

Es ist kein Geheimnis: Mütter und Schlaf sind oft keine guten Freunde. Nachts aufstehen, um die Kinder zu beruhigen oder die späten Stunden nutzen, um endlich in Ruhe aufzuräumen – der Schlaf kommt oft zu kurz. Dabei ist Schlaf entscheidend für dein Wohlbefinden. Wenn du ständig müde bist, bist du nicht nur gereizter, sondern es fällt dir auch schwerer, den Alltag zu bewältigen. Versuche deshalb, möglichst einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten. Auch wenn die Nächte mit kleinen Kindern oft unberechenbar sind, hilft es dir und den Kindern, wenn du abends eine feste Routine einführst.
Verzichte auf Bildschirmzeit kurz vor dem Schlafengehen und schaffe dir ein entspannendes Abendritual. Und wenn es möglich ist, überlasse deinem Partner die nächtlichen Aufgaben, damit du auch mal eine Nacht durchschlafen kannst.

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5. „Me-Time“ im Kalender eintragen

Wenn du nicht aktiv Zeit für dich selbst einplanst, wird sie im Alltag mit Sicherheit untergehen. Zwischen Kinderbetreuung, Haushalt und vielleicht noch Job bleibt selten Zeit übrig. Deshalb: Trage deine „Me-Time“ fest in den Familienkalender ein, so wie du die Arzttermine deiner Kinder oder wichtige Erledigungen einträgst. Diese Zeit gehört dir und sollte nicht verhandelbar sein. Sei realistisch und fange klein an. Vielleicht sind es zunächst nur 30 Minuten pro Woche, die du dir freihalten kannst, um etwas zu tun, das dir gut tut. Das kann ein Spaziergang sein, ein Treffen mit einer Freundin oder einfach nur ein heißes Bad. Wichtig ist, dass du diese Zeit fest für dich einplanst und genauso ernst nimmst wie alle anderen Termine. Denn du hast es verdient, dass auch deine Bedürfnisse berücksichtigt werden.

@lilssouthall Mom’s tell me if im wrong but this is my idea of a perfect evening in 🤪😍🧖‍♀️📺🍪 unfortunately most of the time they do not look like this 🤣 so I appreciate them so much when they do!! #momlife #momsbelike #selfcare #eveningroutine #momsoftiktok ♬ Matilda Soundtrack by David Newman – Miscellaneous Nostalgia

6. Nein sagen lernen

Es ist normal, dass du als Mutter das Bedürfnis hast, immer für alle da zu sein. Aber manchmal ist das Beste, was du für dich und deine Familie tun kannst, „Nein“ zu sagen. Es ist okay, nicht bei jeder Schulveranstaltung dabei zu sein, nicht jedes Elternprojekt zu übernehmen oder auch mal eine Verabredung abzusagen, wenn dir die Energie fehlt. Indem du lernst, Prioritäten zu setzen und Grenzen zu ziehen, schützt du deine psychische Gesundheit. Das gilt übrigens auch für die Anforderungen, die du an dich selbst stellst. Du musst nicht jeden Tag die perfekte Mutter, Hausfrau oder Karrierefrau sein. Es ist in Ordnung, Dinge liegen zu lassen oder Aufgaben aufzuschieben. Setze klare Grenzen und schaffe dir so Raum für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind – und dazu gehört auch deine eigene Erholung.

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7. Nutze dein Netzwerk

Mütter sind wahre Alleskönner, aber auch sie brauchen manchmal Unterstützung. Zögere nicht, Hilfe anzunehmen, sei es von deinem Partner oder Partnerin, deinen Großeltern, Freunden oder anderen Eltern. Vielleicht könnt ihr euch beim Babysitten abwechseln oder euch gegenseitig bei der Kinderbetreuung unterstützen. Manchmal reicht es auch schon, jemanden zum Reden zu haben, um den Stress etwas abzubauen. Es gibt keine Belohnung dafür, alles alleine zu schaffen. Wenn du auf die Unterstützung deines Umfeldes zurückgreifst, gibst du dir die Möglichkeit, auch mal durchzuatmen und neue Kraft zu tanken.

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