Gesunde Optionen und potenzielle Gesundheitsrisiken
Bald werden sie wieder in den Osternestern sitzen: die Schokohasen. Doch dieses Jahr müssen wir wieder etwas tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür sind die gestiegenen Weltmarktpreise für Kakao. Doch nicht nur das: Während wir uns auf süße Leckereien freuen, stellt sich die Frage: Welcher Osterschokohase ist der Beste? Ein aktueller Geschmackstest des Gourmetführers Gault&Millau präsentiert den Juryliebling.
Oster-Schokohasen als Fitmacher
Laut diverser Studien sind dunkle Schokoladenhasen die gesündere Wahl. Dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthält Antioxidantien wie Flavonoide, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Die dunkle Schokolade ist auch weniger zuckerhaltig als Milchschokolade, was sie zu einer besseren Option für die Gesundheit macht. Kalorientechnisch solltest du aber trotzdem aufpassen- die Osterschokohasen sind meist sehr gehaltvoll. Also solltest du auf Diät sein, lieber in Maßen statt Massen genießen.
Potenzielle Gesundheitsrisiken von Schokohasen
Studien warnen auch vor dem übermäßigen Verzehr von Schokoladenhasen, insbesondere solchen mit hohem Zuckergehalt. Der Verzehr von Lebensmitteln mit viel Zucker kann bekanntlich das Risiko für Übergewicht, Diabetes und die Entstehung von Karies erhöhen. Vorsicht ist vor allem bei Vollmilchschokoladenhasen geboten, die oft einen höheren Zuckergehalt und einen geringeren Kakaogehalt als die Hasen aus Bitterschokolade haben. Außerdem ist Milchschokolade meist sehr schlecht für die Verdauung und auch die Hautgesundheit kann bei übermäßigem Verzehr leiden. Mitesser und Pickel sind bei vielen Menschen die Folge von zu viel Milchschokolade.
Die Top 10 des Juryvotings
Bei der alljährlichen Blindverkostung des Genussmagazins Gault&Millau wurden 15 Osterschokoladenhasen getestet- und dabei kam die überraschende Erkenntnis: Ein veganer Spar-Schokoladenhase hat das Rennen für sich entschieden. Laut Gault&Millau wurde das Aussehen nach Farbe und Glanz der Schokolade beurteilt, das Aroma nach der ganzen Bandbreite von zurückhaltend bis duftend, von röstig-nussig bis milchig-karamellartig. Die perfekte Balance zwischen nicht zu süß und nicht zu fettig war gefragt. Entscheidend war oft das Mundgefühl: Die Schokolade durfte nicht körnig sein, sondern musste schön schmelzen und einen angenehmen Geschmack hinterlassen, so die Beschreibung der Jury des Genussmagazins.
Das sind die TOP 10
- Spar Veggie Bio Vegan Osterhase (2,71 Euro / 100 g) (Schweizer Kakaoerzeugnis mit Inulin und Reispulver aus biologischer Landwirtschaft)
- Spar Premium Osterhase (1,53 Euro)
- Storck Merci Osterhase (2,74 Euro)
- Riegelein Sitzhase gold (1,93 Euro)
- Lindt Goldhase (2,69 Euro)
- Kimy die Häsin von Heindl (2,94 Euro)
- Favorina Stehhase von Lidl (0,73 Euro)
- Milka Schmunzelhase (2,85 Euro)
- Bio Natura Bio Osterhase von Hofer (2,66 Euro)
- Heindl Lachhase (2,85 Euro)
Kritik an großen Marken & Veganer Zuwachs
Dieses Ergebnis zeigt, dass Qualität nicht immer von der Marke abhängt und dass auch kleinere, nachhaltig produzierende Unternehmen imstande sind, den Geschmack der Konsumentinnen zu treffen. Der Schokoladen-Osterhase wird bei manchen Tests mittlerweile nicht nur auf Geschmack und Preis geprüft, sondern auch auf die ethischen Aspekte wie Tierwohl und Verarbeitung. Eine Untersuchung von Südwind und Global 2000 zeigt, dass das Angebot an ökologischen und veganen Schokohasen zunimmt. Produkte von Milka, Lindt & Sprüngli und anderen großen Namen schnitten in puncto sozialer und ökologischer Verträglichkeit beispielsweise sehr schlecht ab. Südwind und Global 2000 fordern von Unternehmen, faire Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit transparent zu machen. Die steigende Nachfrage nach veganen Optionen deutet zudem auf ein wachsendes Bewusstsein für Tierwohl hin. Doch Vorsicht: Auch vegane Produkte können aus Quellen stammen, die mit Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschäden verbunden sind.