Entzündungslinderung auf natürliche Weise
Die Herausforderungen, die mit einer Pollenallergie einhergehen, können für viele Menschen belastend sein, insbesondere wenn sie auf konventionelle Medikamente angewiesen sind, um ihre Symptome zu lindern. Der langfristige Einsatz von Medikamenten wie Antihistaminika kann unerwünschte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Reizhusten oder Magen-Darm-Beschwerden haben und ist möglicherweise nicht für jeden die ideale Lösung. Doch es gibt bestimmte Lebensmittel, die tatsächlich helfen können, Symptome wie eine laufende Nase und tränende Augen zu mildern. Von der Reduzierung von Entzündungen bis zur Stärkung des Immunsystems gibt es eine Reihe von Ernährungsentscheidungen, die dazu beitragen können, die Beschwerden der Pollenallergien auf natürliche Weise zu mindern und die Gesundheit zu fördern. Diese 7 Lebensmittel sollten Allergiker auf ihrem Speiseplan haben:
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1. Ingwer
Seit Tausenden von Jahren wird Ingwer als natürliches Heilmittel für verschiedene Gesundheitsprobleme wie Übelkeit und Gelenkschmerzen verwendet. Er enthält antioxidative und entzündungshemmende Verbindungen, die bei der Bekämpfung saisonaler Allergien hilfreich sein können. Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigte, dass Ingwer die Produktion von Entzündungsproteinen im Blut unterdrückt, was zu einer Verringerung der Allergiesymptome führt. Es gibt keinen Unterschied in der entzündungshemmenden Wirkung von frischem und getrocknetem Ingwer. Man kann Ingwer verschiedenen Gerichten hinzufügen oder Ingwertee zubereiten.
2. Kurkuma
Kurkuma ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, hauptsächlich aufgrund seines aktiven Bestandteils Curcumin, der mit der Reduzierung von Symptomen entzündlicher Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Es könnte auch helfen, die Schwellung und Reizung, die durch Pollenallergie verursacht wird, zu verringern. Eine Untersuchung an Mäusen hat gezeigt, dass die Behandlung mit Kurkuma ihre allergische Reaktion verringert. Kurkuma kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, einschließlich Pillen, Tinkturen oder Tees, oder natürlich durch den Verzehr von Lebensmitteln.
3. Zitrusfrüchte und Erdbeeren
Sowohl Zitrusfrüchte auch Erdbeeren sind reich an Vitamin C, welches Allergikern helfen kann. Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt hat sich als wirksam erwiesen, um allergische Reizung der Atemwege zu minimieren, zeigte eine Studie aus dem Jahr 2023. Deshalb ist es in der Allergiesaison ratsam, reichlich Beeren und Zitrusfrüchte wie Orangen, Grapefruit, Zitronen und Limetten zu essen, die reich an Vitamin C sind.
4. Lachs und andere fettige Fischarten
Omega-3-Fettsäuren aus Fisch könnten die Allergieresistenz stärken und Asthma verbessern. Studien zeigen, dass Menschen mit höheren EPA-Werten im Blut ein geringeres Risiko für allergische Empfindlichkeit und Heuschnupfen haben. Fettsäuren helfen auch, die Verengung der Atemwege bei Asthma und saisonalen Allergien zu verringern. Die American Heart Association empfiehlt, etwa 225 Gramm Fisch pro Woche zu essen, insbesondere quecksilberarmen „fetten“ Fisch wie Lachs, Makrele, Sardinen und Thunfisch, um Allergiesymptome zu lindern.
5. Leinsamen
Für Vegetarier und Veganer können Leinsamen eine pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren sein. Leinsamen sind vielseitig und können auf unterschiedliche Weise in die Ernährung integriert werden. Als Leinsamenöl, als knuspriges Topping oder gemahlen als veganer Eiersatz.
6. Zwiebel
Zwiebeln sind reich an Quercetin, einem natürlichen Antihistaminikum, das Allergiesymptome lindern kann. Rohe rote Zwiebeln enthalten am meisten Quercetin, gefolgt von weißen Zwiebeln und Frühlingszwiebeln. Da Kochen den Quercetingehalt verringert, solltest du Zwiebeln roh essen, zum Beispiel in Salaten, um die beste Wirkung zu erzielen. Zudem unterstützen Zwiebeln mit ihren Ballaststoffen eine gesunde Darmflora und stärken das Immunsystem.
7. Grünes Gemüse
Grünes Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat, Brokkoli und Mangold ist reich an Carotinoiden und anderen Antioxidantien, die helfen können, allergische Symptome zu bekämpfen. Um die fettlöslichen Carotinoide besser aufzunehmen, bereite das Gemüse mit etwas hochwertigem Olivenöl zu. Alternativ kannst du auch einen grünen Smoothie daraus machen und die gesunden Inhaltsstoffe auf diese Weise genießen.
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Heuschnupfen und Darmgesundheit
Immer mehr wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass eine gestörte Darmflora eine Rolle bei der Entstehung von Pollenallergie spielen kann. Ein Bericht des Ärzteblatts zeigt, dass eine gesunde Darmflora das Immunsystem stärken und dazu beitragen kann, dass Allergien und andere Krankheiten gar nicht erst entstehen. Es ist nicht überraschend, dass Darm und Immunsystem eng miteinander verbunden sind. Der Darm beherbergt fast 80 Prozent aller Immunzellen und bildet gemeinsam mit einer gesunden Darmschleimhaut eine wichtige Barriere gegen unerwünschte Keime und Substanzen. Die Darmflora und das darmeigene Immunsystem bilden zusammen ein starkes Abwehrsystem. Wenn jedoch das Gleichgewicht im Darm gestört ist, beispielsweise durch eine ungesunde Besiedelung der Darmflora oder Schäden an der Darmschleimhaut, kann sich dies negativ auf unser Immunsystem auswirken und das Auftreten von Allergien begünstigen. Die Durchführung einer Darmreinigung in Verbindung mit der Einnahme von Probiotika könnte daher eine natürliche Maßnahme zur Bekämpfung von Allergien sein.
Diese Lebensmittel sollte man meiden
Um deine Heuschnupfen-Symptome zu mildern, solltest du nicht nur die empfohlenen Lebensmittel in Betracht ziehen, die bei Pollenallergie helfen können, sondern auch solche meiden, die deine Symptome verschlimmern könnten. Studien haben gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an tierischen Produkten wie Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchten ist, das Risiko für allergische Rhinitis und andere Allergien erhöhen kann. Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse kann hingegen das Risiko von Allergien verringern. Zusätzlich ist es wichtig, zu wissen, gegen welche Pollenart du allergisch bist. Wenn du beispielsweise gegen Birke, Erle oder Hasel allergisch bist, solltest du bei frischem Obst und Nüssen vorsichtig sein. Wenn du gegen Gräserpollen allergisch bist, solltest du frisches Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte meiden.