Effektiv und gut verträglich
Im Urlaub treten oft unvorhergesehene gesundheitliche Probleme auf, von denen man verschont bleiben möchte. Medikamente können zwar schnell Abhilfe schaffen, sind aber nicht immer frei von Nebenwirkungen, die gerade im Urlaub lästig sein können. Für diesen Fall gibt es eine Vielzahl natürlicher Mittel, die meist nicht nur besser verträglich, sondern auch wirksam sind. Hier ist ein Überblick über die besten pflanzlichen Mittel gegen typische Urlaubsbeschwerden, die in keiner Reiseapotheke fehlen sollten.
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1. Aloe Vera für Sonnenbrand
Aloe Vera ist ein sehr wirksames Heilmittel zur Linderung von Sonnenbrand und Hautirritationen. Das Gel aus den Blättern der Aloe Vera Pflanze hat bemerkenswerte entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die die Haut nach einem Sonnenbrand beruhigen und den Heilungsprozess unterstützen können. Aloe Vera kühlt die Haut sofort und hilft, die Rötung und den Schmerz des Sonnenbrands zu lindern. Aloe Vera hilft auch bei Hautirritationen, indem sie die Haut beruhigt und den Juckreiz lindert. Es empfiehlt sich, Aloe Vera Gel direkt nach dem Aufenthalt in der Sonne oder bei Hautirritationen großzügig aufzutragen. Dazu ein frisches Aloe Vera Blatt aufschneiden, das Gel entnehmen und direkt auf die betroffene Haut auftragen. Regelmäßiges Auftragen bringt nicht nur sofortige Linderung, sondern unterstützt auch langfristig die Heilung der Haut.
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2. Pfefferminze für Kopfschmerzen
Pfefferminze ist ein vielseitiges Heilmittel, das sich bei Kopfschmerzen und Übelkeit bewährt hat. Die ätherischen Öle der Pfefferminze haben schmerzlindernde und entspannende Eigenschaften, die besonders bei Spannungskopfschmerzen hilfreich sind. Durch die Förderung der Durchblutung und die entspannende Wirkung auf die Muskulatur kann Pfefferminzöl die Symptome von Kopfschmerzen deutlich lindern. Pfefferminze wirkt auch gegen Übelkeit, die häufig auf Reisen auftritt. Die beruhigende Wirkung von Pfefferminztee auf den Magen kann Übelkeit und Verdauungsstörungen entgegenwirken. Zur Linderung von Kopfschmerzen genügt es, ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf die Schläfen zu träufeln und sanft in die Schläfen zu massieren. Bei Übelkeit hilft eine Tasse frisch gebrühter Pfefferminztee oder die Inhalation von Pfefferminzöl.
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3. Ingwer gegen Verdauungsbeschwerden
Ingwer ist ein bewährtes Heilmittel zur Linderung von Übelkeit und Verdauungsbeschwerden, das sich besonders bei Reiseübelkeit und Magenverstimmung bewährt hat. Ingwer hat starke entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, die den Magen-Darm-Trakt unterstützen und Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen lindern können. Die Einnahme von Ingwer kann auch die Verdauung verbessern und Blähungen und Völlegefühl reduzieren. Dazu wird frischer Ingwer in Scheiben geschnitten, mit heißem Wasser übergossen und als Tee getrunken. Alternativ gibt es Ingwerkapseln und Ingwerbonbons, die ebenfalls schnell helfen können. Der regelmäßige Verzehr von Ingwer während der Reise kann Übelkeit vorbeugen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.
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4. Lavendel bei Schlafproblemen und Stress
Lavendel ist für seine entspannenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt, die bei Kopfschmerzen und stressbedingten Beschwerden sehr hilfreich sein können. Das ätherische Öl des Lavendels wirkt auf das Nervensystem und kann helfen, Spannungen und Stress abzubauen. Bei Kopfschmerzen kann das Heilmittel durch seine beruhigende Wirkung auf die Muskulatur zur Linderung beitragen. Der entspannende Duft von Lavendel kann auch bei Schlafproblemen und allgemeinem Stress hilfreich sein. Zur Anwendung einige Tropfen Lavendelöl auf die Schläfen auftragen und sanft einmassieren. Lavendelöl kann auch in einer Duftlampe verwendet werden oder ein paar Tropfen auf das Kopfkissen gegeben werden, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen und die Schlafqualität zu verbessern.
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5. Ringelblume für Wunden
Die Ringelblume ist für ihre heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt, die bei der Behandlung von Wunden und Hautirritationen sehr nützlich sind. Die Inhaltsstoffe der Ringelblume fördern die Heilung von kleinen Wunden, Schnittwunden und Hautentzündungen, indem sie die Inflammation reduzieren und die Regeneration der Haut unterstützen. Ringelblumensalbe oder -creme kann direkt auf die betroffene Haut aufgetragen werden, um die Heilung zu beschleunigen und die Haut zu beruhigen. Alternativ kann auch Ringelblumentee als Kompresse verwendet werden: Dazu den Tee abkühlen lassen und ein damit getränktes Tuch auf die betroffene Stelle legen. Die regelmäßige Anwendung von Ringelblume kann helfen, Hautprobleme schneller zu heilen und das Hautbild zu verbessern.
6. Teebaumöl bei Insektenstichen
Teebaumöl ist für seine starken antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt, die bei der Behandlung von Insektenstichen und Hautinfektionen sehr hilfreich sind. Es kann den Juckreiz und die Schwellung bei Insektenstichen lindern und gleichzeitig die Heilung der Haut fördern. Teebaumöl ist wirksam gegen Bakterien und kann Hautinfektionen vorbeugen. Zur Anwendung wird Teebaumöl mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Jojobaöl verdünnt und vorsichtig auf die betroffene Stelle aufgetragen. Unverdünntes Teebaumöl kann zu Hautreizungen führen. Regelmäßige Anwendung kann helfen, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren.
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7. Manuka Honig als Heilmittel für Hautinfektionen
Manuka-Honig zeichnet sich durch seine außergewöhnlichen antibakteriellen und wundheilenden Eigenschaften aus. Der Honig, der aus den Blüten des Manuka-Baums in Neuseeland gewonnen wird, hat sich als besonders wirksam gegen Bakterien erwiesen und fördert die Wundheilung. Manuka Honig kann bei kleinen Wunden, Hautinfektionen und sogar leichten Verbrennungen helfen, indem er die Haut heilt und vor weiteren Infektionen schützt. Zur Anwendung einfach eine dünne Schicht Manuka Honig auf die betroffene Hautstelle auftragen. Gegebenenfalls die Wunde mit einem sterilen Verband abdecken, um den Honig an Ort und Stelle zu halten und eine weitere Kontamination zu verhindern.
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Praktische Tipps für die Reiseapotheke
Für die optimale Aufbewahrung dieser natürlichen Heilmittel auf Reisen sollten sie in gut verschlossenen, lichtgeschützten und kühlen Behältern aufbewahrt werden. Verwende kleine, auslaufsichere Fläschchen oder Dosen, die zum Schutz vor Stößen in einem stabilen Kulturbeutel oder einer festen Tasche aufbewahrt werden. Bei der Dosierung sollte man sich an die empfohlenen Mengen halten: Bei ätherischen Ölen reichen oft wenige Tropfen, die gegebenenfalls mit Trägerölen verdünnt werden. Bei der Anwendung ist es wichtig, immer auf Hygiene zu achten. Wasche deine Hände gründlich und benutze sauberes Werkzeug, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Verwende für Salben oder Cremes einen sauberen Spatel oder Finger und vermeide direkten Hautkontakt mit dem Produkt. Achte darauf, dass alle Behälter, Tücher oder Kompressen, die mit Heilmitteln in Berührung kommen, regelmäßig gereinigt und bei Bedarf desinfiziert werden, um die Gesundheit der Haut zu schützen und Infektionen vorzubeugen.