Lichttherapie boomt: Wofür ist Blaulicht gut?

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Lichttherapien im Trend

Auf der Suche nach effektiven Methoden für ein klares Hautbild stoßen viele auf die Lichttherapie, auch bekannt als Phototherapie. Diese Behandlung wird sowohl in Kosmetikstudios als auch in Hautarztpraxen angeboten. Aktuell sind auch zahlreiche Geräte für den Heimgebrauch auf Social-Media-Plattformen wie Instagram im Trend, die eine Lichttherapie in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Bevor man jedoch ein solches Gerät benutzt, sei es zu Hause oder im Kosmetikstudio, sollte man herausfinden, welches Licht für die eigene Haut am besten geeignet ist. Die am häufigsten verwendeten Lichttherapien sind Rotlicht und Blaulicht. Doch welche Vorteile bietet Letzteres und worauf sollte man achten?

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So wirkt die Blaulicht-Therapie

Die Lichttherapie nutzt sichtbares Licht unterschiedlicher Wellenlängen, um Hauterneuerung zu stimulieren und Entzündungsreaktionen zu lindern. Insbesondere das blaue Licht, mit einer Wellenlänge von 420 bis 480 Nanometern, zielt darauf ab, das Aknebakterium Propionbacterium acnes zu bekämpfen und so entzündete Pickel zu behandeln. Ergänzend wird oft rotwelliges Licht eingesetzt, dem antientzündliche und wundheilungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden.

Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit der Phototherapie, darunter auch eine Untersuchung zur Wirksamkeit von Blaulichtgeräten. In dieser Studie wurde eine Verringerung der Anzahl entzündlicher Akneläsionen festgestellt, und die Mehrheit der Versuchspersonen war der Ansicht, dass die Behandlung mit blauem Licht eine bessere und deutlich schnellere Besserung bewirkte als ihre vorherige Hautpflege. Ein zusätzlicher Vorteil war die Steigerung des Hautglanzes, der Hautglätte und des allgemeinen Erscheinungsbildes.

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Mögliche Nebenwirkungen

Nach einer Blaulichtbehandlung ist die Haut etwas empfindlicher und es kann zu Rötungen und Schwellungen kommen. Diese Effekte sind jedoch nur vorübergehend und verschwinden normalerweise nach einigen Tagen bis zu einer Woche. Zur Linderung von Beschwerden können Eis- oder Kältepackungen auf die betroffene Stelle gelegt werden.

Vorsicht bei Heimgeräten

Bei der Verwendung von Lichttherapie-Geräten für den Heimgebrauch ist Vorsicht geboten. Unkorrekte Anwendung oder fehlerhafte Geräte können Haut- oder Augenschäden verursachen. Im Schadensfall ist der Verbraucher oft auf sich allein gestellt und muss den Nachweis der Herstellerhaftung erbringen, was sich als schwierig erweisen kann.

Beratung und Kosten

Vor einer Entscheidung für die Lichttherapie wird empfohlen, einen Dermatologen zu konsultieren. Es kann sogar sein, dass bei starker Akne Krankenkassen einen Teilbetrag der Behandlungen mit nachgewiesenem Nutzen übernehmen können. Ästhetische Behandlungen müssen sonst in der Regel selbst bezahlt werden. Außerdem ist es sinnvoll, die Behandlung in einem Kosmetikstudio zu planen, um mögliche Reaktionen zu testen, bevor man in ein – zum Teil recht teures – Gerät investiert.

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