Der Schlüssel zur erfolgreichen Trainingsroutine
Vielen Menschen fällt es schwer, eine Trainingsroutine aufrechtzuerhalten. Ablenkungen, beruflicher oder privater Stress sorgen dafür, dass die Routine fehlt. Dabei ist sie so wichtig für das allgemeine Wohlbefinden, regelmäßig Sport zu treiben. Viele Menschen starten zwar hochmotiviert, verlieren aber schnell den Antrieb. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, eine konsequente Routine beizubehalten. Dabei ist mentale Stärke ein wesentlicher Bestandteil: Sie hilft nicht nur, die körperlichen Herausforderungen zu meistern, sondern auch die emotionalen und psychischen Hindernisse zu überwinden, die auf dem Weg zum sportlichen Ziel auftauchen können. Doch was genau ist mentale Stärke, wie kann man sie entwickeln, um kontinuierlich und effektiv trainieren zu können und welche wichtigen Themen spielen bei einem erfolgreichen Trainingskonzept noch eine Rolle?
Im Video erklärt Mentalcoach und Personal Trainer Roman Schindler, wie man die ideale Trainingsroutine einhält, immer motiviert bleibt und sich auch im Urlaub auf die richtige Weise verhält.
Realistische Zielsetzung beim Sport
Ein klar definiertes Ziel zu haben, ist der erste Schritt zur Entwicklung mentaler Stärke. Ohne ein klares Ziel kann es schwierig sein, motiviert zu bleiben und sich durchzusetzen, wenn das Training hart wird. Setzen Sie sich sowohl kurz- als auch langfristige Ziele, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind. Ein kurzfristiges Ziel könnte beispielsweise sein, innerhalb eines Monats dreimal pro Woche zu trainieren, während ein langfristiges Ziel darin bestehen könnte, in einem Jahr an einem Halbmarathon teilzunehmen oder einen Handstand zu schaffen. Dabei sollte man auf seine eigenen Wünsche sowie auch körperlichen Möglichkeiten achten. Bei Krankheit und anderen Einschränkungen sollte man keinesfalls übertreiben.
Mehr dazu: Krank Sport treiben: So gefährlich ist es
Die Rolle der Selbstdisziplin & Einteilung
Selbstdisziplin ist ein weiterer entscheidender Faktor für die Trainingsroutine. Sie erfordert die Fähigkeit, Versuchungen zu widerstehen und trotz Ablenkungen konsequent zu bleiben. Das ist besonders im Sommer schwer– hier eine Einladung zum Grillen, da ein lauer Sommerabend mit Freund:innen zum Spritzertrinken. Die Versuchungen sind groß und die Hitze macht auch wenig Motivation. Aber wie kann man sich dann doch dazu aufraffen? Eine hilfreiche Methode ist, eine feste Trainingsroutine zu planen. Dazu trägt man sich am besten sonntags die Trainingszeiten für die Woche im Voraus in einen Kalender ein und plant dabei vielleicht auch nach Wetterbericht. An regnerischen Tagen könnte man ein Training im Fitnessstudio einplanen, an sonnigen Tagen ein kurzes Workout zu Hause oder sogar im Freien. Diese eingetragenen Zeiten sollte man so behandeln, als seien es wichtige Arbeitstermine. So wird das Training zu einem festen Bestandteil des Alltags, was die Chancen erhöht, dass man dabei bleibt.
Mehr dazu: Losgelaufen: Kann Bewegung Depressionen vorbeugen?
Trainingsroutine bedeutet Balance
Es ist wichtig, ein ausgewogenes Trainingsprogramm zu haben, das aus 2-3 Sporteinheiten pro Woche besteht. Diese Trainingsfrequenz ist optimal, um Fortschritte zu erzielen, ohne das Risiko von Übertraining und Verletzungen zu erhöhen. Denn Übertraining wird oft zu wenig thematisiert – es kann nicht nur körperliche Schäden verursachen, sondern auch die Motivation stark dämpfen. Deshalb sollte man immer auf seinen Körper hören und sich genügend Erholungsphasen einplanen, um geistig und körperlich auf der Höhe zu bleiben.
Mehr dazu: Burnout: Macht zu viel Sport krank?
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Motivation beim Sport durch andere
Die Unterstützung von Familie, Freunden oder Trainingspartnern kann einen großen Unterschied machen. Teile deine Ziele mit ihnen und bitte sie um Unterstützung. Trainingspartner können nicht nur helfen, dich zur Verantwortung zu ziehen, sondern auch das Training unterhaltsamer und motivierender gestalten. Ein starkes soziales Umfeld kann dir dabei helfen, durchzuhalten und auch schwierige Phasen zu überwinden. Auch Social Media Postings von Fitness-Influencer können helfen, am Ball zu bleiben und Inspirationen für neue Trainingsideen zu sammeln. Zudem kann die Teilnahme an Gruppenaktivitäten oder Fitnesskursen das Gemeinschaftsgefühl stärken und zusätzliche Motivation bieten. Gleichzeitig lernt man dabei neue Leute und aktuelle Trendsportarten kennen. Eine Win-Win-Situation also.
Mehr dazu: Selbstversuch: Was passiert, wenn man Aerial Yoga macht?
Positive Einstellung und Selbstliebe
Eine positive Einstellung ist ein wirksames Mittel, um die richtige Motivation für den Sport zu entwickeln. Visualisiere deine Erfolge und stelle dir vor, wie es sich anfühlt, diese Ziele zu erreichen. Diese Technik kann helfen, das Unterbewusstsein zu trainieren und das Selbstvertrauen zu stärken. Auch der tägliche Umgang mit positiven Gedanken kann helfen, eine optimistische Einstellung beizubehalten. Sage dir, dass du stark, fähig und entschlossen bist, deine Trainingsziele zu erreichen. Rede auf keinen Fall schlecht über deine kleinen Schritte und mach dich nicht selbst fertig, wenn du mal nicht so viel Energie und Motivation hast. Die Wortwahl zu sich selbst ist ein sehr wichtiger Bestandteil, der auch die mentale Stärke beeinflusst.
Mehr dazu: Mehr als Flexibilität: 7 Vorteile von Yoga, die du noch nicht kanntest
Mentale Erholung und Achtsamkeit
Neben der körperlichen Erholung ist auch die mentale Erholung ein wichtiger Faktor einer erfolgreichen Trainingsroutine. Nutze Achtsamkeitstechniken wie z. B. Meditation oder Yoga, um Stress zu reduzieren und deine geistige Klarheit zu verbessern. Auf Youtube und Co. findet man mittlerweile zahlreiche Videos dazu. Diese Techniken können dir helfen, dich besser zu konzentrieren und deine Gedanken zu beruhigen, was besonders an anstrengenden Trainingstagen von Vorteil ist. Regelmäßige mentale Entspannung hilft dir, motiviert und konzentriert zu bleiben- auch im Arbeitsumfeld.
Trainingsroutine schafft Wohlbefinden
Eine konsequente Trainingsroutine erfordert Planung, Kontinuität und mentale Stärke. Indem du Rückschläge als Lernmöglichkeiten betrachtest und kleine Erfolge feierst, bleibst du motiviert und auf Kurs. Der Weg zum Erfolg im Training ist ein langfristiger Prozess, der Disziplin und Ausdauer erfordert. Wer diese Tipps beherzigt, wird nicht nur seine sportlichen Ziele erreichen, sondern auch eine tiefere Zufriedenheit und ein gestärktes Selbstbewusstsein erlangen.
