Hundeeis: Ist der erfrischende Trend gesund für deinen Vierbeiner?

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Hundeeis – Ein Spaß für deinen Hund?

Ab und zu möchte man seinem Vierbeiner etwas ganz Besonderes gönnen. Diesen Sommer liegt eine eiskalte Leckerei für Hunde voll im Trend: Hundeeis. Viele Hundebesitzer finden es einfach süß und irgendwie aufregend, ihrem Vierbeiner eine erfrischende Leckerei zu bieten. Mittlerweile gibt es speziell für Hunde entwickelte Eissorten und eine Vielzahl von Rezepten für selbstgemachte Kreationen. Verständlich – wer möchte seinem geliebten Vierbeiner nicht hin und wieder eine besondere Freude bereiten? Gerade an heißen Tagen scheint das kühle Vergnügen eine perfekte Belohnung zu sein. Doch ist es wirklich so harmlos und gesund, wie es auf den ersten Blick scheint?

Dürfen Hunde normales Eis essen?

In den sozialen Medien sieht man oft Besitzer, die ihr Eis mit ihrem Hund teilen. Hunde sollten jedoch kein normales Eis aus der Eisdiele oder dem Supermarkt essen. Dieses Eis enthält oft große Mengen an Zucker, was zu Übergewicht, Diabetes und Zahnproblemen führen kann. Besonders gefährlich sind künstliche Süßstoffe wie Xylit, die für Hunde giftig sind. Viele Eissorten enthalten auch Milchprodukte, die bei laktoseintoleranten Hunden zu Verdauungsproblemen führen können. Auch Zutaten wie Schokolade, Nüsse oder Karamell sind für Hunde schädlich und können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Der hohe Fettgehalt von Speiseeis birgt ebenfalls Risiken wie Gewichtszunahme und Pankreatitis. Wenn du deinem Hund eine kühle Belohnung gönnen möchtest, sind spezielle Hundeeisprodukte oder selbstgemachtes Hundeeis die sicherere Option. Diese Leckereien sind auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt und frei von schädlichen Inhaltsstoffen.

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Was steckt im speziellen Hundeeis?

Hundeeis unterscheidet sich wesentlich von dem, was wir Menschen als Eis kennen. Hundeeis ist so formuliert, dass es den besonderen Ernährungsbedürfnissen von Hunden entspricht. Es enthält keine schädlichen Inhaltsstoffe wie Zucker, künstliche Süßstoffe, Schokolade oder andere für Hunde giftige Zutaten. Stattdessen werden häufig laktosefreie Produkte, fettarme Milchalternativen oder Joghurt verwendet, die leichter verdaulich sind. Außerdem sind die Geschmacksrichtungen von Hundeeis auf den Geschmackssinn von Hunden abgestimmt und verzichten auf unnötige Zusatzstoffe, die oft in Eis für Menschen enthalten sind. Übliche Zutaten in Hundeeis sind

  • Joghurt: Viele Hundeeis-Rezepte nutzen Joghurt, der in kleinen Mengen gut verträglich sein kann. Joghurt enthält Probiotika, die die Verdauung unterstützen – was deinem Hund zugutekommen kann.
  • Obst: Früchte wie Bananen, Äpfel oder Blaubeeren werden oft hinzugefügt. Diese sind reich an Vitaminen und Antioxidantien. Achte jedoch darauf, dass dein Hund nicht zu viel Obst bekommt, da es Verdauungsprobleme verursachen kann.
  • Gemüse: Zutaten wie Karotten oder Kürbis sind ebenfalls beliebt. Sie sind gesund, bekömmlich und bieten Ballaststoffe.
  • Fleisch oder Fisch: Manchmal wird gekochtes Fleisch oder Fisch hinzugefügt, um das Eis noch schmackhafter und proteinreicher zu machen.

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Gesundheitsaspekte von Hundeeis

Auch wenn die Idee, dem Hund ein Eis zu geben, verlockend sein mag, ist es wichtig, auf mögliche Gesundheitsrisiken zu achten. Die Auswahl der Zutaten ist entscheidend: Schokolade, Trauben, Rosinen und Xylit sind gefährlich und sollten auf keinen Fall in Hundeeis enthalten sein. Auch Honig sollte nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden, da er Zucker enthält. Außerdem haben viele Hunde eine Laktoseintoleranz. Auch wenn Joghurt oft besser vertragen wird als Milch, sollte man die Reaktion seines Hundes beobachten und bei Verdauungsproblemen auf laktosefreie Alternativen ausweichen. Auch Hundeeis sollte nur gelegentlich als Leckerbissen angeboten werden und nicht zur täglichen Routine werden, um Übergewicht und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Kleine Portionen sind immer besser, damit der Hund die Erfrischung genießen kann, ohne ein Gesundheitsrisiko einzugehen.

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Hundeeis selber Machen

  • 1 reife Banane
  • 1/2 Tasse griechischer Joghurt (natur, ohne Zucker)
  • 1/4 Tasse ungesüßtes Erdnussbutter (achte darauf, dass es kein Xylit enthält)
  • 1/4 Tasse Wasser oder ungesüßter Apfelsaft

Schäle die Banane und schneide sie in kleine Stücke. Gib die Bananenstücke zusammen mit griechischem Joghurt, Erdnussbutter und Wasser oder Apfelsaft in einen Mixer und püriere alles, bis die Mischung ganz glatt ist. Fülle die fertige Mischung in Hundeeis-Formen oder Silikon-Eiswürfelformen, oder verwende kleine Becher, falls du keine Formen hast. Stelle die Formen für mindestens 3-4 Stunden oder bis das Eis vollständig gefroren ist, in den Gefrierschrank. Vor dem Servieren lasse das Eis kurz antauen, damit es sich leichter aus der Form lösen lässt. Biete deinem Hund ein Stück in angemessener Größe an und lass ihn die Erfrischung genießen. Achte darauf, dass dein Hund die Zutaten gut verträgt und teste neue Leckerlis in kleinen Mengen, um eventuelle Unverträglichkeiten zu überprüfen.

 

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