Haustier stinkt: So erkennst du gesundheitliche Probleme am Geruch

Haustier stinkt

Die Rolle des Geruchs im Tierreich

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dein Haustier plötzlich anfängt zu stinken? Wenn dein pelziger Freund unangenehm riecht, ist das oft mehr als nur ein Hinweis auf einen kleinen Schmutzfleck im Fell. Ein strenger Geruch kann ein ernsthaftes Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein, die man auf keinen Fall ignorieren sollte. Schließlich spielt der Geruch im Tierreich eine überlebenswichtige Rolle und dient als wichtiges Kommunikationsmittel. Tiere wie Hunde und Katzen sind Meister darin, am Geruch ihrer Artgenossen zu erkennen, ob diese gesund oder krank sind. Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, dass dein Hund oder deine Katze auf deine Krankheit reagiert hat – sie schienen sich zurückzuhalten oder wollten dich wärmen. Das zeigt, wie ausgeprägt der Geruchssinn bei Tieren ist. Könnte ein unangenehmer Geruch deines Haustieres ein Hinweis darauf sein, dass ein Besuch bei der Tierärzt:in notwendig ist?

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Mundgeruch: Alarmzeichen für Zahnprobleme

Häufig kommt der schlechte Geruch aus dem Mund deines Haustieres. Wenn der Atem deines Hundes oder deiner Katze übel riecht, kann das verschiedene Ursachen haben. Manchmal sind es nur die Reste der letzten Mahlzeit, aber wenn der Geruch anhält oder besonders übel ist, solltest du genauer hinschauen. Mundgeruch deutet oft auf Zahnprobleme hin. Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen sind bei vielen Haustieren weit verbreitet. Wenn sich Bakterien im Maul ansammeln, entsteht ein unangenehmer Geruch, der nicht nur für dich unangenehm ist, sondern auch für dein Tier schmerzhaft sein kann. Es ist wichtig, deinem Haustier regelmäßig die Zähne zu putzen und auf Anzeichen von Zahnsteinbildung zu achten.

Schlechter Atem kann auch auf ernstere Gesundheitsprobleme hinweisen. So kann ein süßlich-fruchtiger Geruch auf Diabetes hindeuten, während ein fauliger Atem auf Magenprobleme oder sogar eine Nierenerkrankung hinweisen kann. Wenn dein Haustier also plötzlich nach „alten Socken“ riecht, geh zu:r Tierärzt:in – aber schnell!

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Hautprobleme: Der unangenehme Duft

Ein weiteres häufiges Problem, das zu unangenehmen Gerüchen führen kann, sind Hautprobleme. Wenn dein Tier nach einem feuchten Handtuch oder altem Käse riecht, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Häufig handelt es sich um Hautprobleme wie Infektionen oder Allergien. Seborrhoe, eine übermäßige Talgproduktion, kann dazu führen, dass dein Haustier einen unangenehmen Fettgeruch entwickelt. Häufig sind auch Pilz- oder Bakterieninfektionen schuld. Wenn sich dein Tier viel kratzt, Rötungen auftreten oder das Fell fahl aussieht, solltest du genauer hinschauen.

Auch Flöhe oder Milben können nicht nur Juckreiz, sondern auch unangenehmen Geruch verursachen. Dann ist gute Fellpflege angesagt – regelmäßiges Bürsten und Baden kann helfen, den Geruch zu minimieren und die Haut gesund zu halten. Achte dabei darauf, ein mildes Shampoo zu verwenden, das speziell für Haustiere geeignet ist, um die empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen. Wenn der Geruch jedoch nicht verschwindet und dein Haustier Anzeichen von Unwohlsein zeigt, ist es höchste Zeit, eine Tierärzt:in aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen und mit der Behandlung zu beginnen.

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Ohrgeruch: Ein Hinweis auf Entzündungen

Ein übler Geruch aus den Ohren ist ein weiteres ernstzunehmendes Signal. Besonders bei Hunden mit langen Ohren, wie Spaniels oder Basset Hounds, kann es schnell zu Problemen kommen. Ohrenentzündungen durch Bakterien oder Pilze sind häufig und werden oft von anderen Symptomen wie Juckreiz und übermäßigem Kopfschütteln begleitet. Ein fischiger oder fauliger Geruch kann auf eine Infektion hinweisen, die dringend behandelt werden muss.

Achte darauf, dass du die Ohren deines Haustieres regelmäßig kontrollierst und sie gegebenenfalls sanft reinigst. Ein weiteres häufiges Problem bei Katzen sind Ohrmilben. Sie verursachen nicht nur starken Juckreiz, sondern auch übel riechenden Ohrenschmalz. Wenn du siehst, dass dein Tier häufig mit dem Kopf schüttelt oder sich die Ohren leckt, solltest du nicht zögern und eine Tierärzt:in aufsuchen. Eine rechtzeitige Behandlung ist wichtig, um ernsthafte Schäden zu vermeiden. Bei einer Ohrenentzündung kann eine Behandlung mit speziellen Ohrentropfen oder sogar eine gründliche Reinigung in der Tierarztpraxis notwendig sein.

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Analdrüsen: Die Quelle des Gestanks

Eine weitere, oft übersehene Ursache für unangenehme Gerüche sind die Analdrüsen. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich dein Hund über den Boden schiebt? Das kann ein Hinweis auf verstopfte oder entzündete Analdrüsen sein. Normalerweise wird das Sekret beim Stuhlgang freigesetzt, aber wenn es nicht richtig funktioniert, kann es zu einem extrem unangenehmen Geruch kommen, der dich sofort zu:r Tierärzt:in führen sollte.

Wenn dein Haustier häufig Probleme mit den Analdrüsen hat, kann eine Futterumstellung helfen. Ballaststoffreiches Futter sorgt dafür, dass sich die Drüsen beim Stuhlgang besser entleeren. Achte darauf, deinem Hund hochwertiges, nährstoffreiches Futter zu geben, das die Verdauung unterstützt und unangenehme Gerüche minimiert. Hält der Geruch jedoch an oder zeigt dein Hund Anzeichen von Schmerzen, ist ein Besuch bei der Tierärzt:in unumgänglich. Die Fachärzt:in kann die Analdrüsen manuell entleeren und Ratschläge für eine bessere Ernährung und Pflege geben, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

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Geruch ernst nehmen

Ein unangenehmer Geruch bei deinem Haustier kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen – von harmlosen Zahnproblemen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Wenn du aufmerksam bist und Veränderungen im Geruch deines Tieres bemerkst, kannst du frühzeitig handeln und deinem Tier helfen. Regelmäßige Pflege und tierärztliche Kontrollen sind das A und O für die Gesundheit deines Tieres und ein harmonisches Zusammenleben. Wenn dein pelziger Freund also anfängt, wie ein stinkender Käse zu riechen, solltest du genauer hinschauen! Es könnte das erste Anzeichen für ein größeres Problem sein und du willst bestimmt sicherstellen, dass dein treuer Begleiter gesund und glücklich bleibt.

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