Haare Lufttrocknen: Ist es besser oder schlechter als Föhnen?

LightFieldStudios/ istock

Lufttrocknen auch im Winter?

Gerade im Winter ist die richtige Haarpflege besonders wichtig, denn Kälte, trockene Heizungsluft und ständiges Tragen von Mützen können die Haare strapazieren. Auch das Trocknen der Haare spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Viele fragen sich nun: Sollte man die Haare im Winter lieber an der Luft trocknen lassen oder doch den Föhn benutzen? Während im Sommer das Lufttrocknen beliebt ist, stehen im Winter andere Herausforderungen im Fokus. Doch was ist besser für die Haare, besonders in der kalten Jahreszeit?

Mehr dazu: Sonnenschutz fürs Haar: Genauso wichtig wie für die Haut

Föhnen: Schneller, aber mit Hitzeschäden verbunden

Das Föhnen der Haare bietet den offensichtlichen Vorteil, dass es schnell geht und das Haar in kurzer Zeit trocknet. Allerdings bringt es auch die Gefahr von Hitzeschäden mit sich. Zu häufiges Föhnen bei hohen Temperaturen kann die Haarstruktur schwächen, die Schuppenschicht beschädigen und das Haar austrocknen lassen.

Zwar verfügen moderne Haartrockner über verschiedene Hitzestufen und Kaltluftfunktionen, doch auch diese müssen mit Bedacht eingesetzt werden, um das Risiko zu minimieren.

„Haare sind besonders empfindlich, wenn sie lufttrocknen, erklärt uns der renommierte Profi-Hairstylist Christian Sturmayr, Inhaber des gleichnamigen Salons,im Rahmen eines Interviews. Sturmayr, der bereits zahlreiche Prominente für Events gestylt hat, rät daher, das Haar bei niedriger bis mittlerer Hitze zu föhnen, um Glanz und Struktur zu bewahren.

Ein passender Hitzeschutz ist dabei unverzichtbar. Auch das Trockenrubbeln mit dem Handtuch sollte vermieden werden, da es die Haarstruktur unnötig strapaziert. Stattdessen empfiehlt es sich, das nasse Haar sanft mit dem Handtuch auszudrücken, den Hitzeschutz – je nach Produkt als Spray oder Gel – gleichmäßig aufzutragen und anschließend behutsam zu föhnen.

Mehr dazu: Microneedling für die Haare: Dem Haarverlust entgegenwirken

Lufttrocknen: Im Winter nicht immer die beste Wahl

Lufttrocknen mag im Sommer angenehm und praktisch sein, doch im Winter kann es problematisch werden. Bei niedrigen Temperaturen dauert der Trocknungsprozess länger, und die Gefahr einer Erkältung steigt. Zudem sind die Haarfasern im nassen Zustand besonders empfindlich, und die kalte Luft kann das Haar spröde und anfällig für Spliss machen.

Auch trockene Heizungsluft kann die Feuchtigkeit aus den Haaren ziehen und sie stumpf erscheinen lassen. Wenn man dennoch auf Lufttrocknen setzt, sollte man die Haare vorab gut pflegen. Ein Haaröl oder eine Leave-in-Pflege hilft dabei, die Schuppenschicht zu schützen und die Haare geschmeidig zu halten.

Mehr dazu: Natürliche Locken: Welche Typen gibt es und wie pflegt man sie?

Gesündeste Variante: Kombination beider Methoden

Die schonendste Methode für die Haare im Winter ist eine Kombination aus beiden Techniken: Zunächst lässt man die Haare für etwa 10 bis 15 Minuten an der Luft antrocknen, bevor man sie mit niedriger Temperatur fertig föhnt. So wird die Einwirkung von Hitze minimiert, und das Haar bleibt gesund.

Ein Hitzeschutzspray sorgt zusätzlich dafür, dass die Feuchtigkeit im Haar eingeschlossen bleibt und es nicht austrocknet.

Ein weiterer Tipp: Haare am besten nicht direkt nach dem Waschen stylen, da sie im feuchten Zustand besonders empfindlich sind.

Mehr dazu: Haarausfall stoppen: Tipps zum Schutz und was die Forschung verrät

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von XLAETA | Julia (@xlaeta)

Winterpflege: Schutz für Kopfhaut und Haar

Damit die Haare und die Kopfhaut im Winter nicht austrocknen, sollte man auf eine reichhaltige Pflegeroutine nach dem Föhnen setzen setzen. Neben feuchtigkeitsspendenden Shampoos und Haarmasken sind auch Kopfhaut-Peelings sinnvoll, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

Haaröle oder Seren sollten regelmäßig verwendet werden, um die Spitzen zu pflegen und Spliss vorzubeugen. Ein weiterer Tipp: Nicht zu heiß duschen, da heißes Wasser die Kopfhaut zusätzlich austrocknen kann. Nach dem Duschen die Haare behutsam mit einem Mikrofasertuch ausdrücken und auf sanfte Trocknungsmethoden setzen.

Mehr dazu: Sleek Zopf: So schadet die Trendfrisur deinen Haaren

 

View this post on Instagram

 

A post shared by éla Natural Beauty (@ela.beauty)

Head Spa: Wellness für Haare und Kopfhaut

Für alle, die ihren Haaren und der Kopfhaut eine Extraportion Pflege gönnen möchten, bietet sich eine Head Spa-Behandlung an. Diese aus Japan stammende Wellness-Anwendung erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit und kombiniert auf einzigartige Weise Reinigung, Massage und intensive Pflege.

Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn trockene Heizungsluft und Kälte die Kopfhaut strapazieren, wirkt ein Head Spa wie eine Wohltat: Durch eine sanfte, intensive Massage und die Anwendung spezieller Pflegeprodukte werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt, die Durchblutung gefördert und die Kopfhaut nachhaltig gepflegt.

Das Ergebnis? Ein rundum gepflegtes, gesünderes Haar, das weniger zu Frizz neigt und sich leichter föhnen und stylen lässt. Zudem sorgt die wohltuende Massage für tiefe Entspannung und lässt Stress und Anspannung im Handumdrehen verschwinden.

Mehr dazu: Expertin erklärt: Deshalb ist eine gesunde Kopfhaut so wichtig

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Japanese Head Spa Vienna (@japaneseheadspavienna)

Vorgeschlagene Artikel