Filler im Gesicht: Das solltest du vor einer Unterspritzung wissen

Ein bewährter Klassiker, der unbeliebter wird

Hyaluronsäure-Filler sind seit Jahrzehnten der Standard in der ästhetischen Medizin, um Falten zu reduzieren und das Gesicht frischer wirken zu lassen. Diese Filler sind zuverlässig und in der Regel gut verträglich. Allerdings zeigt sich in den letzten Jahren auf Social Media ein Rückgang in der Beliebtheit dieser Behandlungen. Immer mehr Menschen hinterfragen, ob sie wirklich notwendig sind. Der Trend geht zunehmend hin zu natürlicheren Ergebnissen und einem wachsendem Bewusstsein für die Risiken und Langzeitfolgen von ästhetischen Eingriffen. Die Diskussion über Schönheit und Selbstakzeptanz nimmt zu, und viele suchen nach Alternativen, die weniger invasiv sind und die eigene natürliche Schönheit betonen. Doch was sind eigentlich Filler und warum werden sie unbeliebter?

 

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Die Wirkung im Gesicht

Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die im menschlichen Körper vorkommt und für die Feuchtigkeitsbindung zuständig ist. Bei der Injektion in die Haut bewirken Filler eine sofortige Volumenzunahme, die Falten und Linien auffüllt. Die Haut wirkt frischer und jugendlicher, aber meist auf etwas aufgepolstert und „puffy“. Filler können jedoch nicht nur bei Volumenverlust entgegenwirken, sondern auch zur Konturierung des Gesichts eingesetzt werden, indem sie das Volumen in bestimmten Bereichen erhöhen, wie beispielsweise Wangen, Kinn oder Lippen. Diese Wirkung ist in der Regel sofort sichtbar und hält je nach Produkt und Anwendungsbereich einige Monate bis zu einem Jahr an.

Anwendungsbereiche für Filler

Die Möglichkeiten der Anwendung von Fillern sind vielfältig. Sie werden häufig in folgenden Bereichen gespritzt:

  • Lippen: Für mehr Volumen und Definition
  • Wangen: Um das Gesicht zu konturieren und eine jugendliche Ausstrahlung zu verleihen
  • Nasolabialfalten: Zur Minderung von Falten, die von der Nase zu den Mundwinkeln verlaufen
  • Kinn „Jawline“: Zur Verbesserung der Kinnlinie und zur Harmonisierung des Gesichts
  • Unteraugenbereich: Um Tränensäcke und Augenringe aufzufüllen

Vorteile von Fillern

Ein entscheidender Vorteil von Hyaluronsäure-Fillern ist die sofortige Wirkung. Patient:innen können direkt nach der Behandlung Ergebnisse sehen, was den Eingriff sehr attraktiv macht. Zudem sind die meisten Filler gut verträglich und es gibt in der Regel nur minimale Nebenwirkungen wie Schwellungen oder Rötungen, die schnell abklingen. Die Behandlung selbst ist relativ schnell und einfach durchzuführen, oft sogar in einer kurzen Mittagspause. Außerdem können die Ergebnisse jederzeit mit zusätzlichen Injektionen angepasst werden.

Nachteile von Hyaluronsäure

Trotz ihrer vielen Vorteile haben Hyaluronsäure-Filler auch einige Nachteile. Ein häufiges Problem ist, dass die Ergebnisse nicht so wie erwünscht werden und bei den Lippen beispielsweise auch regelmäßige Nachbehandlungen erforderlich sind, um die gewünschten Effekte aufrechtzuerhalten. Zudem besteht die Möglichkeit von Komplikationen, wie etwa Verrutschen der Filler oder das Auftreten von Knoten unter der Haut. Auch allergische Reaktionen sind nicht auszuschließen. Darüber hinaus können die Kosten für wiederholte Behandlungen auf Dauer hoch sein.

Biorevitalisierung statt Hyaluronsäure-Filler

In den letzten Jahren hat sich ein spannender Trend etabliert: Ein Rückgang der Hyaluronsäure-Anwendungen und die Begeisterung für Biorevitalisierung. Diese innovative Methode bietet eine attraktive Alternative zu Hyaluronsäure-Fillern, indem sie auf natürliche Weise für straffe, schöne Haut sorgt – ganz ohne invasiven Eingriff. Ein zentraler Bestandteil der Biorevitalisierung ist die Behandlung mit PRP (Platelet-Rich Plasma). Dabei wird dem Patient:innen eine kleine Menge Blut abgenommen, aus der das plättchenreiche Plasma gewonnen wird. Dieses Plasma ist reich an Wachstumsfaktoren, die die Hautregeneration anregen und für ein frisches, jugendliches Aussehen sorgen. Doch es gibt auch weitere Behandlungen, die die Haut vitalisieren und verjüngern:

  • Mesotherapie: Mikrospritzen von Vitaminen, Mineralien und Hyaluronsäure in die Haut, um die Durchblutung und den Feuchtigkeitsgehalt zu verbessern.
  • Mikroneedling: Verwendung von feinen Nadeln, um Mikroverletzungen in der Haut zu erzeugen, die die körpereigene Heilung und Kollagenproduktion anregen.
  • Hyaluron-Injektionen in geringer Konzentration: Diese können zur gezielten Auffüllung eingesetzt werden, ohne die Haut künstlich aufzuplustern.
  • Ultraschall- und Radiofrequenztherapien: Diese Technologien regen die Kollagenproduktion an und straffen die Haut auf nicht-invasive Weise.

Fazit: Gut überlegen vor einer Entscheidung

Filler im Gesicht sind zwar eine beliebte Methode zur Hautverjüngung, aber sie sind nicht für jeden die beste Lösung. Es ist wichtig, realistisch über deine Wünsche und Erwartungen nachzudenken und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Eine ausführliche Beratung bei einem erfahrenen Facharzt kann dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn du auf der Suche nach natürlicheren Ergebnissen bist oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit hast, ist die Biorevitalisierung vielleicht eine interessante Alternative für dich. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihre Haut auf sanfte Weise zu revitalisieren, und schätzen diese Methode als weniger invasiv als traditionelle Filler. Das zeigt sich auch im Rückgang der Hyaluronsäure-Anwendungen, denn viele möchten ihre natürliche Schönheit betonen, ohne auf starke Eingriffe zurückgreifen zu müssen. Letztlich ist es sinnvoll, dir die Zeit zu nehmen, um alle Möglichkeiten gründlich zu durchdenken. Eine gut überlegte Entscheidung kann dir helfen, das gewünschte Ergebnis zu erzielen und dich in deiner Haut wohlzufühlen.

 

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