Alte Praxis für ganzheitliches Wohlbefinden
Ölziehen ist gerade auf Social Media in aller Munde. Doch eigentlich gibt es die Praxis schon seit langer Zeit: Bereits vor über 2000 Jahren wurde die Methode in ayurvedischen Schriften empfohlen und feiert jetzt ihr Comeback besonders bei denen, die einen ganzheitlichen Ansatz für ihre Gesundheit suchen. Die einfache Anwendung erfolgt meist am Morgen und verspricht zahlreiche potenzielle Vorteile für den Körper und Geist.
Ergänzende Maßnahme
Eine konsequente Ölziehtherapie kann zu einer verbesserten Mundgesundheit, einer Reduzierung von Mundgeruch und für eine insgesamt angenehmere Mundhygiene führen. Zahlreiche Studien, unter anderem die des National Library of Medicine, belegen, dass Ölziehen die Gesundheit unterstützt. Die Methode kann laut der Studienlage als ergänzende Maßnahme zusammen mit Zähneputzen und Zahnseide empfohlen werden, um die Standardmundpflege aufrechtzuerhalten. Laut einer veröffentlichten Studie im Journal of Ayurveda and Integrative Medicine reduzierte das Ölziehen innerhalb von 40 Tagen die Zahl der Karies verursachenden Bakterien um bis zu 30 Prozent. Die Untersuchung zeigte auch eine signifikante Reduktion von Plaque, Gingivitis und Mikroorganismen im Mund nach 45 Tagen regelmäßigen Einheiten.
So funktioniert Ölziehen
Beim Ölziehen nimmst du einen Esslöffel pflanzliches Öl wie Kokosnussöl oder Sesamöl in den Mund und spülst es für etwa 10-12 Minuten durch die Zähne. Während dieser Zeit wird das Öl durch die Bewegung im Mundraum mit Speichel vermischt. Wichtig ist zu beachten, dass die Methode konsequent jeden Morgen auf nüchternen Magen durchführt werden sollte und das Öl solltest du dabei nicht herunterschlucken. Spüle deinen Mund lieber danach mit Wasser aus und putze anschließend die Zähne wie gewohnt.