Energie-Booster: Wie du deinen NADH-Spiegel erhöhen kannst

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Die Bedeutung von NADH im menschlichen Körper

Auf der Suche nach der optimalen Versorgung und einem langen, gesunden Leben stößt man immer wieder auf körpereigene Stoffe, die man mit Hilfe von gezielten Maßnahmen im Körper vermehren kann. Longevity-Guru Bryan Johnson schwört beispielsweise auf verschiedene Substanzen wie NR, NMN, NAD und auch NADH. Letzteres ist für den Körper besonders wertvoll, wie René Pfneiszl, Geschäftsführer von Prof. George Birkmayer NADH, betont: „Die herausragende Eigenschaft von NADH ist seine Bedeutung bei der Energiegewinnung und macht es damit zu einem zentralen Bestandteil des Energiestoffwechsels. Ohne diese Energie könnten unsere Zellen nicht funktionieren“. Die Zellerneuerung und der damit verbundene Anti-Aging-Effekt ist also einer der Gründe, warum NADH derzeit so gehypt wird. Doch wie wird es gebildet, welche Vorteile hat es sonst noch für den Körper und worauf muss man achten, wenn man supplementiert?

Körpereigenes Coenzym

NADH steht für Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid-Hydrid und ist eine körpereigene Substanz, die in jeder unserer Zelle vorkommt. Es ist im Wesentlichen eine biologisch aktive Form von Vitamin B3, auch Niacin genannt. Dieses Coenzym „wird vom Körper selbst hergestellt, indem Kohlenhydrate, Proteine und Fette aus der Nahrung in den Mitochondrien – den „Kraftwerken unserer Zellen“ – verstoffwechselt werden“, erklärt Pfneiszl die Entstehung von NADH. Im Rahmen des Citratzyklus, der aus einer Reihe komplexer chemischer Reaktionen besteht, wird die Substanz also in unserem Körper produziert, was wiederum zeigt, wie erstaunlich der menschliche Organismus ist.

Wie NADH im Körper Energie erzeugt

Eine der wichtigsten Aufgaben von NADH im Körper ist die Energiegewinnung. Diese Produktion durch das Coenzym findet im Rahmen der Elektronentransportkette statt – ein komplexer Prozess, der eng mit dem bereits gennannten Citratzyklus verbunden ist. Mit Hilfe von NADH können sich Protonen dann durch die Zellmembran bewegen: „Man kann sich das wie ein Wasserrad vorstellen. Bildlich gesprochen hilft NADH den Protonen, “flussaufwärts” zu schwimmen. Sobald das geschafft ist und die Protonen am anderen Ufer angelangt sind, lassen sie sich mit der Strömung zurücktreiben und gewinnen so Energie in Form von ATP“, vergleicht der Experte in unserem Interview. Das Ergebnis dieses Prozesses ist dann die Produktion von ATP, dem primären Energieträger in unseren Zellen. ATP ist letztlich die Hauptenergiequelle der Zellen, setzt also bei chemischen Reaktionen viel Energie frei und ist damit für viele Funktionen wie z.B. Muskelkontraktion, Zellteilung und Proteinsynthese wichtig.

Auswirkungen von NADH-Mangel

Ohne genügend NADH könnten unsere Zellen nicht ausreichend Energie produzieren, was zu Müdigkeit und verringerter Leistungsfähigkeit führen würde. Auch andere gesundheitliche Probleme können bei einem Mangel auftreten: allgemeine Schwäche, Konzentrationsstörungen und ein geschwächtes Immunsystem, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht, sind dabei einer der ersten Auswirkungen auf den Körper. Bei chronischem NADH-Mangel können auch Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen auftreten, da die Energieproduktion und Neurotransmitter-Synthese beeinträchtigt sind. Langfristig könnte ein Defizit sogar zu Gedächtnisproblemen führen.

NADH in unserer Nahrung

Da NADH nicht nur im menschlichen Organismus, sondern in allen lebenden Zellen von Tieren und Pflanzen vorkommt, findet sich das Coenzym auch in der täglichen Nahrung. Allerdings variiert der NADH-Gehalt stark, wie René Pfneiszl betont: „Am höchsten ist der Gehalt in rohem Fleisch (50 mg/kg) und Fisch (35 mg/kg). Auch Obst und Gemüse enthalten NADH, allerdings in deutlich geringeren Mengen. Das liegt daran, dass Pflanzen weniger Energie benötigen als Tiere, zum Beispiel weil sie sich nicht bewegen müssen.“ Auch weist der Geschäftsführer von Prof. George Birkmayer NADH darauf hin, dass das Coenzym meist nur in minimalen Mengen aus der Nahrung aufgenommen werden kann, da „das meiste bei der Essenszubereitung oder spätestens bei der Verdauung zerstört wird.“

Optimierung der NADH-Aufnahme

Die körpereigene Produktion des sogenannten „Longevity-Coenzyms“ kann jedoch durch eine gesunde Ernährung unterstützt werden. Auf dem Speiseplan sollten daher laut Pfneiszl hochwertige Öle und Fette wie Olivenöl, Avocados oder Nüsse stehen, die im Körper entzündungshemmend und zellschützend wirken. Auch viele heimische Gemüsesorten sorgen für eine ausreichende Zufuhr verschiedener Vitamine und anderer Pflanzenstoffe. Dazu gehören grüne Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli, aber auch Paprika, Tomaten und Süßkartoffeln. Doch nicht nur die Ernährung kann helfen: Intensive körperliche Aktivität ab einer Trainingsdauer von 20 Minuten unterstützt die NADH-Aufnahme im Körper.

Die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel können besonders effektiv hilfreich sein, da sie in Tablettenform oder als Öle schnell in den Körper gelangen und auch die richtige Dosis mit wenig Aufwand erreicht wird. Doch Achtung: Bei der Wahl von Nahrungsergänzungsmitteln sollte man sehr auf die Qualität achten. „Eine stabile und bioverfügbare Form stellt sicher, dass der Körper das supplementierte NADH effektiv aufnehmen und nutzen kann. NADH ist ein empfindliches Coenzym, das sich außerhalb des Körpers schnell verflüchtigt“, betont Pfneiszl. Produkte von Prof. George Birkmayer enthalten 20 mg NADH pro Tablette und sind darauf ausgelegt, den höchsten Standard an Stabilität und Bioverfügbarkeit zu gewährleisten. Die Empfehlung von einer Einnahme von 4 Tabletten pro Tag, was 80mg des Coenzyms entspricht, unterstützt die körpereigene Energieproduktion. „Unsere Produkte können definitiv dabei helfen, dem Körper zusätzliches NADH zur Verfügung zu stellen, fügt der Experte hinzu.

Was jetzt: NAD, NADH oder NAD+?

Angesprochen auf den Unterschied zu dem auch sehr bekannten NAD+ betont der Experte: „NAD, NADH und NAD+ sind allesamt Moleküle, die in unseren Zellen vorkommen und dort an der natürlichen Energiegewinnung beteiligt sind. NAD+ ist die „aktive“ Form des Moleküls und an Prozessen beteiligt, bei denen die Zelle Energie verbraucht. Aufgrund seiner positiven Ladung kann NAD+, im Gegensatz zu NADH, nicht in die Zelle eindringen. Daher ist die Einnahme von NADH im Gegensatz zur Supplementierung von NAD+ die effizientere Form. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass Nahrungsergänzungsmittel keine ausgewogene Ernährung oder einen gesunden Lebensstil ersetzen können, sondern lediglich als zusätzliche Unterstützung dienen.

René Pfneiszl, Geschäftsführer von Prof. George Birkmayer NADH

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