Laut Blutzucker-Expertin: Das sind die 3 besten Milchsorten

Welche Milchsorten sind die besten?

Wieso sollte man auf den Blutzucker achten?

Milch ist heute weit mehr als nur ein traditionelles Getränk zum Frühstück – sie ist ein fester Bestandteil vieler Ernährungstrends und spielt eine zentrale Rolle in der modernen Küche. Von der gewohnten Kuhmilch bis hin zu pflanzlichen Alternativen wie Hafer- oder Mandelnussmilch – die Auswahl ist riesig.

Doch welche dieser Milchsorten ist wirklich gut für unseren Körper, besonders wenn es darum geht, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten? Da einige Milchsorten den Blutzucker schneller ansteigen lassen können, ist es entscheidend, die richtige Wahl zu treffen, um Schwankungen im Blutzucker zu vermeiden und langfristig die Gesundheit zu fördern.

Ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel kann die Insulinempfindlichkeit verschlechtern und das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes erhöhen. Jessie Inchauspé, die französische Biochemikerin und Bestsellerautorin, bekannt als „Glucose Goddess“ in den sozialen Medien, hat dazu eine klare Antwort: die 3 besten Milchsorten für einen stabilen Blutzuckerspiegel.

Die 3 besten Milchsorten laut Glucose Goddess

Die Wahl der richtigen Milch kann einen großen Einfluss auf deinen Blutzucker haben. Jessie Inchauspé empfielt vor allem drei Milchsorten, die sowohl nährstoffreich sind als auch sanft zu deinem Blutzucker wirken.

1. Ungesüßte Mandelmilch

Ungesüßte Mandelmilch ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Milchalternativen. Ihr Geheimnis liegt in ihrem minimalen Kohlenhydratgehalt, der dafür sorgt, dass der Blutzucker stabil bleibt. Zudem ist sie kalorienarm, was sie zur perfekten Begleitung für eine gesundheitsbewusste Ernährung macht.

Aber das ist noch nicht alles: Mandelmilch ist reich an Vitamin E, einem Antioxidans, das die Zellen vor Schäden schützt und die Haut strahlen lässt. Wer allerdings zu einer gesüßten Variante greift, läuft Gefahr, diese Vorteile zunichtezumachen. Deshalb sollte immer ein genauer Blick auf die Zutatenliste geworfen werden.

2. Kokosnussmilch

Kokosnussmilch bringt nicht nur einen Hauch von Exotik in die Küche, sondern überzeugt auch mit ihren einzigartigen gesundheitlichen Vorteilen. Die mittelkettigen Fettsäuren in Kokosmilch werden besonders schnell vom Körper in Energie umgewandelt, was sie zur idealen Wahl für Menschen macht, die nach einer nachhaltigen Energiequelle suchen.

Ob in Currys, Smoothies oder als cremiger Zusatz für Kaffee – Kokosnussmilch ist unglaublich vielseitig und sorgt für ein angenehmes Geschmackserlebnis. Ihre Fähigkeit, den Blutzucker nicht in die Höhe zu treiben, macht sie zusätzlich zu einer hervorragenden Option für gesundheitsbewusste Genießer.

3. Kuh-Vollmilch

Kuhmilch mag für viele wie ein Klassiker erscheinen, doch sie hat immer noch ihre Daseinsberechtigung – und das zu Recht! Im Gegensatz zu fettarmen Varianten bietet Vollmilch die perfekte Balance aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, was nicht nur den Blutzuckeranstieg verlangsamt, sondern auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt.

Zudem liefert sie Kalzium, Vitamin D und andere essentielle Nährstoffe, die insbesondere für die Knochengesundheit von großer Bedeutung sind. Auch wenn pflanzliche Alternativen im Trend liegen, ist Vollmilch nach wie vor ein Alleskönner, der vielen Bedürfnissen gerecht wird.

Mehr dazu: Pflanzliche Quellen: So können Veganer ihren Körper mit Kalzium versorgen

Spannende Alternativen für mehr Abwechslung

Neben den Spitzenreitern gibt es auch interessante Alternativen, die durch ihre besonderen Eigenschaften überzeugen und zusätzliche Optionen für eine ausgewogene Ernährung bieten. Diese Milchsorten eröffnen neue Möglichkeiten, um den Speiseplan abwechslungsreich zu gestalten, ohne den Blutzucker aus dem Gleichgewicht zu bringen.

1. Erbsenmilch

Erbsenmilch ist nicht nur proteinreich, sondern hat auch einen erstaunlich niedrigen glykämischen Index, was sie zu einer attraktiven Wahl für Menschen macht, die eine vegane oder vegetarische Lebensweise bevorzugen. Dank ihrer cremigen Konsistenz ist sie vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für Kaffee, Backwaren und Smoothies. Wer auf der Suche nach einer nährstoffreichen Alternative ist, die zugleich umweltfreundlich ist, trifft mit Erbsenmilch eine ausgezeichnete Entscheidung

 

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2. Sojamilch

Mit ihrem hohen Proteingehalt und einer ausgewogenen Mischung aus Kohlenhydraten und Fett steht Sojamilch anderen Optionen in nichts nach. Besonders bemerkenswert sind die enthaltenen Isoflavone, die als sekundäre Pflanzenstoffe gesundheitliche Vorteile bieten können – etwa für die Herzgesundheit. Sojamilch ist somit nicht nur eine nahrhafte, sondern auch eine funktionelle Wahl, die die Gesundheit aktiv unterstützt.

3. Kartoffelmilch: Nachhaltig und vielseitig

Kartoffelmilch ist ein echter Newcomer unter den Milchalternativen, hat aber das Potenzial, die Branche zu verändern. Hergestellt aus Kartoffeln, Wasser und pflanzlichen Ölen, überzeugt sie mit einem geringen ökologischen Fußabdruck.

Kartoffeln benötigen deutlich weniger Wasser und Fläche als andere Rohstoffe wie Mandeln oder Soja, was sie besonders nachhaltig macht. Kartoffelmilch ist zudem allergikerfreundlich, da sie laktosefrei, glutenfrei und nussfrei ist. Obwohl ihr Proteingehalt geringer ist als bei Sojamilch, punktet sie mit einem niedrigen Kaloriengehalt und einem milden Geschmack, der sie vielseitig einsetzbar macht. Hier kannst du mehr über diese innovative Milch-Alternative erfahren.

Welche Milchsorten sollte man meiden?

Nicht alle Milchsorten sind gut für deinen Blutzucker. Besonders Hafer- und Reismilch solltest du laut Jessie Inchauspé meiden, wenn du auf deinen Blutzucker achten möchtest. Diese Milcharten haben einen hohen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen können.

Auch gesüßte Pflanzenmilch, egal ob aus Mandeln, Soja oder Kokosnuss, ist problematisch. Der Zucker in diesen Milchsorten sorgt dafür, dass dein Blutzucker in die Höhe schnellt und dein Körper mehr Insulin produzieren muss, um den Zucker abzubauen.

Das kann langfristig zu Schwankungen im Blutzuckerspiegel und einer schlechteren Insulinempfindlichkeit führen. Achte daher immer auf die Zutatenliste – dort findest du Hinweise wie „Zucker“, „Agavendicksaft“ oder „Honig“, die darauf hinweisen, dass Zucker hinzugefügt wurde. Greife lieber zu ungesüßten Varianten. So kannst du deinen Blutzucker besser im Griff behalten und gleichzeitig auf gesunde Weise genießen.

Mehr dazu: Milch-Alternative: Ist Hafermilch ungesund?

 

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Die perfekte Milch für dich

Egal, ob du Veganer:in bist oder nicht, die Auswahl an Milchsorten hält für jeden Lebensstil und jedes Bedürfnis die richtige Option bereit. Während ungesüßte Mandelmilch, Kokosnussmilch und Vollmilch besonders gut für eine stabile Blutzuckerregulation sorgen, bieten auch Erbsen-, Soja- und Kartoffelmilch einzigartige Vorteile.

Wichtig ist, die Inhaltsstoffe bewusst auszuwählen und gesüßte Varianten zu meiden, um langfristig von einer gleichmäßigen Energieversorgung und einer besseren Gesundheit zu profitieren.

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