KI-Nails: Kann ein Roboter deine Maniküre übernehmen?

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Schnelle und kostengünstige Lösung

Maniküre ist nicht nur ein Mittel für gepflegte und elegante Fingernägel, sondern auch ein Ausdruck von Kunst und Kreativität. Doch oft bleibt im hektischen Alltag kaum Zeit, eine halbe Stunde oder länger im Nagelstudio zu verbringen. Hinzu kommen die Kosten, die ein regelmäßiger Salonbesuch mit sich bringt. Was wäre, wenn es eine Lösung für dieses Dilemma gäbe? Eine Lösung in Form eines Manikür-Roboters. In einer Welt, in der die Technologie alle Bereiche unseres Lebens durchdringt, revolutionieren automatisierte Dienstleistungen, insbesondere in der Schönheitsbranche, das Spiel. Roboter, die blitzschnell und präzise Nagellack auftragen, sind nicht nur futuristische Erfindungen, sondern auch eine verlockende Alternative zur klassischen Nagelpflege. Doch kann eine Maschine wirklich die persönliche Note und Kreativität eine:r erfahrenen Nageltechniker:in ersetzen?

Der Trend zu Robotermaniküren

Roboter-Maniküren sind mehr als nur ein cleverer Marketing-Trick: Sie haben bereits in vielen Städten Einzug gehalten. Der Nagellack-Roboter, entwickelt von der Firma Clockwork aus San Francisco, soll eine erschwingliche Lösung für hochwertige Nageldienstleistungen bieten. Die Maschinen arbeiten blitzschnell und zaubern eine komplette Maniküre in nur zehn Minuten – und das für gerade mal 8 bis 10 Euro. Ideal für alle, die im hektischen Alltag wenig Zeit haben und eine kostengünstige Lösung suchen. In den USA findet man diese Roboter mittlerweile in zahlreichen Städten, vor allem an Flughäfen und in der Supermarktkette Target. In Österreich sind sie leider noch nicht verfügbar, aber das könnte sich bald ändern. Kundinnen und Kunden berichten begeistert über ihre Erfahrungen mit dieser innovativen Maniküre-Methode in sozialen Medien wie Instagram und TikTok und machen die Roboter so zu einem neuen Trend in der Nagelpflege.

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So läuft die Maniküre ab

Die Robotermaniküre ist ein faszinierendes Verfahren, bei dem modernste KI-Technologie eingesetzt wird, um ein schnelles und präzises Ergebnis zu erzielen. Die Kund:in setzt sich vor die Maschine, die wie ein Hightech-Arbeitsplatz aussieht. Sobald man „bereit“ sagt, beginnt die Behandlung. Zuerst wird die Hand auf einen Sensor gelegt, während zwei Kameras etwa 100 Fotos von jedem Nagel machen. Aus diesen Bildern entsteht ein 3D-Modell des Nagels, das die exakte Form und die Kanten erfasst. Anschließend programmiert die Maschine, wie der Nagellack aufgetragen werden soll. Über eine pipettenähnliche Vorrichtung wird der Lack gleichmäßig aufgetragen, wobei die Maschine in einem präzisen, kreisförmigen Muster arbeitet, um ein makelloses Ergebnis zu erzielen. Der gesamte Vorgang dauert in der Regel nicht länger als zehn Minuten und erfordert keinerlei menschliches Eingreifen. Nach dem Lackieren nimmt die Kund:in ihre Hände heraus und beurteilt die lackierten Nägel. Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, bietet die Maschine dir einen Nagellackentferner und wiederholt den Prozess.

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@perolikeofficialRobot manicure? This Clockwork machine can do you nails! @nailslikeclockwork @harmonicablues♬ original sound – perolike

Vorteile der Robotermaniküren

Robotermaniküre hat einige klare Vorteile, die sie für viele Kund:innen sehr attraktiv macht. Erstens ist sie extrem schnell und effizient. Das bedeutet, dass man weniger Zeit im Salon verbringen muss – perfekt für alle, die einen vollen Terminkalender haben. Zum anderen ist diese Nagelpflege kostengünstig, denn Roboter brauchen kein Personal und machen keine Pausen, was die Preise erheblich senken kann. Auch die Konsistenz der Ergebnisse ist ein Plus: Roboter arbeiten nach genau programmierten Algorithmen, so dass jeder Nagel gleichmäßig lackiert wird und menschliche Fehler weitgehend ausgeschlossen sind. Für Kundinnen und Kunden, die eine Umgebung ohne persönliche Interaktion bevorzugen, bietet die Robotermaniküre zudem eine willkommene kontaktlose Lösung.

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Die Herausforderungen

Trotz all dieser Vorteile gibt es einige Herausforderungen und Bedenken, die beim Einsatz von Robotern in der Nageltechnik berücksichtigt werden müssen. Roboter-Maniküren beschränken sich derzeit hauptsächlich auf das Lackieren der Nägel, während kompliziertere Leistungen wie Feilen, Schneiden oder das Auftragen von Gel- oder Acrylnägeln nach wie vor das Geschick und die Kreativität erfahrener Nageltechniker:innen erfordern. Zudem fehlt der Robotermaniküre oft die persönliche Note: Die Beziehung zwischen Kund:in und Nageltechniker:in ist wichtig, und viele Menschen schätzen das persönliche Gespräch und die individuelle Beratung im Salon. Auch technische Probleme sind nicht auszuschließen. Roboter können, wie jede andere Technologie auch, einmal ausfallen – Berichte über Maschinen, die während des Betriebs Fehler machen oder ungenau lackieren, können die Kundenzufriedenheit negativ beeinflussen. Ein weiterer häufig diskutierter Punkt ist die Befürchtung, dass Roboter eines Tages die Nageltechniker:innen ersetzen könnten. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Roboter die menschliche Note und das Geschick von Nageltechniker:innen vollständig ersetzen, könnte ihre Einführung die Branche dennoch verändern. Nageltechniker:innen könnten sich auf komplexere und kreativere Techniken konzentrieren, die Roboter nicht ausführen können.

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