Besser schlafen: Mit welcher Kleidung ins Bett?

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Die richtige Kleidung für einen erholsamen Schlaf

Wir passen die Wahl unserer Kleidung an unsere Aktivitäten, unser Wohlgefühl und das Wetter an, um perfekt für den Tag gerüstet zu sein. Dasselbe Prinzip gilt auch für den Schlaf: Die Wahl der Schlafkleidung kann die Schlafqualität erheblich beeinflussen. Die richtige Nachtwäsche kann den Unterschied ausmachen, ob man die ganze Nacht schwitzt und sich hin und her wälzt oder einen erholsamen, glückseligen Schlaf genießt. Aber wie sollte man sich eigentlich für den Schlaf kleiden, um die bestmögliche Erholung zu gewährleisten?

Komfort und Luftigkeit

Der Komfort der Kleidung ist entscheidend für eine gute Nachtruhe. Schlafkleidung sollte bequem und nicht einengend sein, da enge oder unbequeme Kleidung den Schlaf stören und dazu führen kann, dass man sich nachts häufiger wälzt. Locker sitzende und luftige Pyjamas oder Nachthemden sind daher eine gute Wahl. Weiche und atmungsaktive Materialien wie Baumwolle, Modal, Seide oder Bambus sind ideal, da sie sanft zur Haut sind und keine Irritationen verursachen. Was den Pyjamaschnitt betrifft, gibt es eine Vielzahl von luftiger Nachtwäsche, die für jeden Komfort und Geschmack etwas bietet. Von klassischen Sets über Nachthemden bis hin zu Bodys – die Auswahl ist groß und deckt unterschiedliche Stile ab, sei es neutral, süß oder elegant.

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Temperaturregulierung für besseren Schlaf

Die Temperaturregulierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl der Schlafkleidung. Eine Studie des National Institutes of Health fand heraus, dass die Raumtemperatur, in der man schläft, einer der wichtigsten Faktoren für die Erzielung von qualitativ hochwertigem Schlaf ist. Während des Schlafs durchläuft unser Körper verschiedene Phasen, in denen sich auch die Körpertemperatur ändert. Die ideale Nachtwäsche sollte daher helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Naturfasern wie Baumwolle oder Bambus sind hier besonders vorteilhaft, da sie atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit gut aufnehmen können. Dadurch wird vermieden, dass man nachts ins Schwitzen gerät, und ein angenehmes Schlafklima wird gefördert.

In den kälteren Monaten kann es sinnvoll sein, auf wärmere Schlafkleidung zurückzugreifen, wie beispielsweise Flanell- oder Fleece-Pyjamas, die zusätzlichen Schutz vor Kälte bieten. Wer dazu neigt, kalte Füße zu bekommen, kann auch lockere Socken tragen. Es ist jedoch wichtig, dass die Schlafkleidung nicht zu dick ist, da übermäßige Wärme den Schlaf ebenfalls stören kann. In den wärmeren Monaten hingegen sind leichte, atmungsaktive Materialien wie Leinen oder dünne Baumwolle ideal, um zu verhindern, dass der Körper überhitzt. Für Menschen, die nachts schnell schwitzen, sind spezielle Funktionsmaterialien eine gute Option, da sie Feuchtigkeit effektiv ableiten und so ein trockenes Schlafklima gewährleisten.

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Diese Kleidung eignet sich nicht zum Schlafen

Es ist ratsam, atmungsaktive Stoffe für deine Schlafkleidung zu wählen und Polyester zu vermeiden. Dieses synthetische Material lässt die Haut nicht atmen und verstärkt das Schwitzen, was im schlimmsten Fall zu Pickeln, Irritationen und Hautausschlägen führen kann. Ebenso sollte enge Kleidung beim Schlafen vermieden werden, da sie die Durchblutung beeinträchtigen und vermehrtes Schwitzen fördern kann. Insbesondere Frauen sollten sich vor dem Schlafengehen ihres BHs entledigen, da dieser die Blutzirkulation einschränken und Druck auf den Brustkorb ausüben kann. Ein BH mit Bügel kann im schlimmsten Fall sogar Zysten verursachen. Allgemein sollten enge Unterwäsche und Socken im Bett nicht getragen werden.

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Nackt schlafen

Wie wäre es, auf den Schlafanzug zu verzichten? Wenn du es bevorzugst, nackt zu schlafen, dann hast du Glück – denn das Nacktschlafen bietet einige gesundheitliche Vorteile. Es kann die Schlafqualität verbessern, indem der Körper besser in der Lage ist, seine Temperatur zu regulieren, was für einen tiefen und erholsamen Schlaf entscheidend ist. Zudem fördert das Nacktschlafen die Hautgesundheit, da die Haut frei atmen kann, was das Risiko von Hautirritationen und Infektionen reduziert, und Wunden auf der Hautoberfläche schneller heilen lässt. Außerdem kann Nacktschlaf die sexuelle Gesundheit sowohl bei Männern als auch bei Frauen verbessern. Das Schlafen in zu warmer Kleidung oder in enger Unterwäsche kann die Spermienzahl bei Männern verringern und das Risiko für vaginale Hefeinfektionen bei Frauen erhöhen. Man sollte jedoch beim Nacktschlafen beachten, dass sich dadurch Schweiß und Feuchtigkeit in der Bettwäsche sammeln können, weshalb eine regelmäßige Reinigung der Bettwäsche unerlässlich ist.

Schlafkleidung richtig pflegen

Selbst wenn du im Pyjama schläfst, kann deine Schlafhygiene schnell beeinträchtigt werden, wenn du deine Schlafkleidung nicht richtig pflegst. Verwende zum Reinigen deiner Nachtwäsche ein sanftes Waschmittel ohne aggressive Chemikalien und Duftstoffe. Die Schlafkleidung sollte nach jedem Gebrauch gewaschen werden. Vor dem Schlafengehen solltest du unbedingt duschen oder baden und darauf achten, dass deine Haut sauber und trocken ist. Ersetze deine Nachtwäsche, sobald sie Anzeichen von Verschleiß zeigt, wie z. B. Ausbleichen, Knötchenbildung oder Ausleiern. Durch die richtige Pflege deiner Pyjama kannst du optimalen Komfort und Hygiene gewährleisten und so für einen erholsameren Schlaf sorgen.

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