Jahrhundertealte Tradition
Ein Geheimnis aus alten Zeiten erlebt derzeit ein Comeback: Reiswasser. Das einfache, aber wirkungsvolle „Wunderwasser“ hat eine lange Geschichte: Schon vor Jahrhunderten wussten die Menschen um die pflegende Wirkung von Reiswasser. In Ostasien, vor allem in Ländern wie Japan und Korea, war die Verwendung des „Wunderwassers“ zur Haut- und Haarpflege fester Bestandteil der traditionellen Schönheitspflege. Das uralte Geheimnis wurde von Generation zu Generation weitergegeben und begeistert nun auch Hollywood. Keine Geringere als Kim Kardashian schwärmt von dem fast kostenlosen Beauty-Trend. Doch was ist das Besondere an dieser Flüssigkeit?
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Wissenschaft hinter dem Trend
Wollen wir nicht alle langes, gesundes, kräftiges Haar mit Volumen? Leider ist bei vielen das Haar durch die vielen Produkte, die wir verwenden, strapaziert und hat deshalb wenig Volumen. Doch das könnte bald der Vergangenheit angehören: Reiswasser soll die Lösung sein, verriet jetzt Kim Kardashian ihrer Schwester Kourtney im Online-Magazin „Poosh“. Auch die Forschung zeigt, dass Reiswasser tatsächlich wirkt: Es ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren, die für gesunde Haut und Haare wichtig sind. Einem Bericht der Universität von Minnesota zufolge hat Reiswasser aber noch weitere Vorzüge: Es enthält nicht nur Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, Folsäure, Thiamin und Niacin, sondern auch Phenole, die bei der Behandlung von Alopecia areata helfen. Also: Haarausfall ade! Deshalb setzen inzwischen einige Hersteller auf Shampoos und Spülungen, die mit Reiswasser angereichert sind. „Reiswasser fördert das Haarwachstum, das wussten schon die Yao-Frauen aus Südchina“, erklärt Dr. Jaqueline Heimgert, Scientific Manager Garnier Deutschland, in unserem Gespräch. Reiswasser eignet sich besonders „für langes und pflegebedürftiges Haar, da es die Schuppenschicht glättet und das Haar geschmeidig macht“, erläutert Dr. Heimgert.
DIY-Reiswasser vs. Reiswassershampoo
Die Herstellung von Reiswasser ist sehr günstig, aber auch zeitaufwendig. Um Reiswasser selbst zu machen, musst du zunächst weißen Reis in Wasser einweichen und ziehen lassen. Dann siebst du den Reis ab und kannst das entstandene „Wunderwasser“ als Haarspülung beim Haarewaschen verwenden. Am besten gibst du es in eine leere Sprühflasche und probierst aus, wie deine Haare darauf reagieren. Alternativ kannst du das Reiswasser auch als Gesichts- und Hautwasser verwenden. Wem das zu aufwendig ist, oder wer den Reis nicht essen oder nach dem Abseihen des Wassers wegwerfen möchte, kann auch auf Shampoos und Spülungen zurückgreifen, die mit Reiswasser angereichert sind. Diese enthalten zusätzliche Pflegestoffe, die das Haar zusätzlich pflegen und schützen. Wichtig zu betonen ist, dass eine konsequente und mehrmalige Anwendung notwendig ist, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Schließlich wachsen Haare nicht über Nacht.
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