„Barre Workout“: Eleganz trifft Effizienz

Tempura/ istock

Barre Workout im Fokus

Das ehemalige Victorias Secret Model Miranda Kerr hat schon vor Jahren in Interviews darauf geschworen und ihre Modelkollegin Romee Strijd hat mit der amerikanischen Cosmopolitan sogar eine Trainingseinheit, wenn doch etwas abgewandelt, aufgenommen: Die Rede ist vom Workout „Barre“. Die vom Ballett inspirierte Trainingsform, die auch Elemente aus Pilates und Yoga integriert, wurde Anfang der 2010er Jahre gehypt und erlebt nun einen neuen Aufschwung. Doch was kann diese kombinierte Sportart? Wir haben das Training im „Barre Club“ in Wien ausprobiert.

Ganzkörpertraining mit Ästhetik

Schon beim Betreten des „Barre Clubs“ wird deutlich, dass Ästhetik hier eine große Rolle spielt. Der „Vibe“ ist nicht aufdringlich, sondern eher angenehm zurückhaltend und eine Mischung aus Eleganz und Frische. Im Gegensatz zu vielen anderen Trendsportarten, die mit lauten Beats arbeiten, ist die Musik hier entspannter und man fühlt sich sofort wohl. Dieses Feeling zieht sich auch durch das gesamte Workout. Doch zunächst zum Anfang: Der Glaube, man müsse Balletterfahrung mitbringen, sollte unbedingt über Bord geworfen werden. Als Anfänger:in ist es jedoch wichtig, offen für Neues zu sein und konzentriert an das Workout heranzugehen.

Zu Beginn der Trainingsstunde bekommt man einen kleinen Einblick in das, was einen in der Stunde erwartet. Dann geht es auch schon los mit Aufwärmübungen – kreisende Bewegungen der Hand- und Fußgelenke sowie lockere Schwungübungen. Dann geht es gleich an die Ballettstange, die einem Stabilität geben soll. Die Abläufe sind dann sehr fließend und die Bewegungen erfordern viel Balance und Konzentration. Schon während der Einheit merkt man, wie der ganze Körper angespannt ist und auch die Haltung ist durch die Anleitung der Trainerin und die Hilfe der Stange deutlich besser als bei anderen Workouts.

Das Barre Workout ist also nicht nur wahnsinnig effektiv, sondern eben auch sehr ästhetisch. Durch die aufrechte Haltung hat man sofort ein anderes Körpergefühl und führt die Bewegungen bewusster aus. Mit Hilfe von Pilatesbällen, Bändern und anderen Hilfsmitteln wie speziellen Gewichten an den Fußgelenken ist das Trainingsprogramm sehr abwechslungsreich, aber nicht zu stressig. Schon währenddessen spürt man auch als sportlicher Mensch, dass beim „Barre“ die Tiefenmuskulatur aktiviert wird – Muskelzittern ist also ganz normal. Am Ende gibt es noch eine kleine Stretching-Einheit, die als Cool Down dient und die Dehnfähigkeit stärkt.

Die Effekte des Workouts

Das Ganzkörpertraining bietet einen harmonischen Mix aus Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, wobei die Übungen so konzipiert sind, dass der Körper zwar gefordert, aber nicht übermäßig wie bei einem HIIT-Training belastet wird. Doch wer denkt, dass es weniger anstrengend ist, der irrt. Nach der Stunde fühlt man sich genauso erschöpft wie nach einem intensiven Kraft- oder Cardiotraining. Das Ziel des Barre Workouts ist es, die Muskeln langfristig zu stärken, zu formen und zu dehnen. Der Fokus liegt hierbei auf der Tiefenmuskulatur, wodurch der Straffungseffekt bereits nach der ersten Einheit spürbar ist – Muskelkater inklusive. Unabhängig vom Fitnesslevel ist Barre für jeden geeignet, egal ob Frau oder Mann. Die Übungen können individuell angepasst werden, um sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gleichermaßen zu fordern, und selbst Schwangere können teilnehmen. Dank des geringeren Schweißverlusts eignet sich Barre auch ideal für die Mittagspause oder vor gesellschaftlichen Ereignissen. Die Vielfalt der Übungen und Kombinationen sorgt zudem für Abwechslung, was die Motivation fördert und die Zeit wie im Flug vergehen lässt. Eine gute Möglichkeit, neben dem stressigen Alltag auf andere Gedanken zu kommen. Durch die Bewegungen werden nicht nur Körperhaltung und Gleichgewicht gefördert, sondern auch Konzentration und mentale Ausdauer gestärkt. Barre ist somit ein ganzheitliches Training, das nicht nur den Körper strafft, sondern auch Stress abbaut sowie zu innerer Stärke und mehr Selbstvertrauen führt.

 

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Unser Fazit

Barre ist zweifellos eine der elegantesten Formen des Ganzkörpertrainings, aber keineswegs zu unterschätzen: Die Übungen an der Stange fordern die Muskeln enorm und auf eine ganz andere Art und Weise. Die Kombination aus fließenden Bewegungen und dem Halten von Pilates-Positionen sorgt für ein intensives, aber erfrischendes Trainingserlebnis. Eine deutliche Veränderung zeigt sich bereits nach einer Einheit in der verbesserten Körperhaltung. Die konstante Betonung von Ausrichtung und Körperkontrolle führt dazu, dass man sich seiner Bewegungen bewusster wird. Die angenehme Balance zwischen Herausforderung und Ästhetik verbessert nicht nur die Körperhaltung, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Für all jene, die nach einer neuen sportlichen Herausforderung suchen, könnte Barre genau das Richtige sein. Die Kombination aus Kraft, Flexibilität und Eleganz macht Barre zu einer einzigartigen Trainingsmethode, die sowohl körperliche als auch mentale Vorteile bietet.

 

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