Augengesundheit: Was tun gegen häufige Rötungen?

Augenentzündung

Augengesundheit: Warum unsere Augen mehr Aufmerksamkeit verdienen

Unsere Augen begleiten uns jeden Tag – wir nehmen mit ihnen die Welt wahr, ohne groß darüber nachzudenken. Doch manchmal machen sie sich erst bemerkbar, wenn sie gereizt oder gerötet sind. Solche Beschwerden sind meistens harmlos, können aber auch ein Hinweis darauf sein, dass die Augen überfordert sind oder Unterstützung brauchen. Gerade weil wir uns auf unsere Augen so verlassen, ist es wichtig, sie zu pflegen und ihre Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit kann dabei viel bewirken, um langfristig klare Sicht zu behalten. Doch welche Maßnahmen helfen am besten?

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Rötungen und Reizungen: Wodurch sie entstehen können

Zunächst ist es wichtig, zu eruieren, woher die Rötungen und Reizungen der Augen eigentlich kommen. Diese haben oft verschiedene Ursachen: Manchmal liegt es an einer (meist leichten) Entzündung der Bindehaut, die das Auge rot und juckend macht – ausgelöst durch trockene Luft, eine leichte Infektion oder auch Allergien. Oft reicht aber auch einfach die Übermüdung der Augen, die sich dann durch ein Brennen oder Stechen bemerkbar macht. Unsere Augen sind über den Trigeminusnerv mit dem Gehirn verbunden, und so signalisiert uns der Körper, dass eine Pause gut wäre. Besonders anstrengend für die Augen ist auch das blaue Licht von Bildschirmen, das oft zu Übermüdung und Trockenheit führt. Dazu kommt auch meist ein Augenzucken, welches besonders nervenaufreibend sein kann.

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Allergien und Heizungsluft

Allergien sind ein weiterer häufiger Grund für gereizte Augen: Gerade im Frühling, wenn die Pollen durch die Luft fliegen, klagen viele über juckende, tränende Augen. Aber auch Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmel können solche Reaktionen auslösen. Das Immunsystem schießt bei solchen Allergenen oft über das Ziel hinaus und schüttet entzündungsfördernde Stoffe aus, die dann die Augen belasten. In solchen Fällen helfen oft Antihistaminika oder spezielle Augentropfen, um die Symptome zu lindern. Wichtig ist auch, den Kontakt mit den Allergenen möglichst zu vermeiden – etwa durch häufiges Lüften oder eine Sonnenbrille, die draußen Pollen abwehrt.

Doch nicht nur im Frühling zur Pollensaison werden die Augen gereizt: Auch im Herbst und Winter gibt es einige Faktoren, die unsere Sehorgane auf die Probe stellen. Trockene Heizungsluft und zusätzlich schlechte Raumluft können zu dieser Jahreszeit eine häufige Ursache für rote und gereizte Augen sein. Im Winter trocknen starke Heizungen die Luft aus, was dazu führt, dass die Feuchtigkeit auf der Augenoberfläche schneller verdunstet. Das Auge kann dadurch nicht ausreichend befeuchtet werden und beginnt zu brennen oder zu jucken. Auch Staubpartikel oder andere Schadstoffe in schlecht gelüfteten Räumen können die Augen reizen und Rötungen verursachen. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, regelmäßig zu lüften und gegebenenfalls einen Luftbefeuchter zu nutzen, um das Raumklima angenehm zu halten – auch wenn es dadurch etwas kühler wird. Frische Luft sorgt für eine bessere Luftfeuchtigkeit und beugt trockenen, gereizten Augen vor.

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Bildschirme und andere Einflüsse

Viele von uns verbringen täglich Stunden vor dem Bildschirm, sei es im Büro, beim Arbeiten an einem Laptop oder beim Stöbern auf dem Smartphone. In diesen Momenten blinzeln wir oft weniger, was dazu führt, dass unsere Augen austrocknen und an Feuchtigkeit verlieren. Diese ständige Belastung kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Sehqualität beeinträchtigen.

Auch nach einem operativen Eingriff wie einer Laser-OP können die Augen vorübergehend gereizt und empfindlicher sein. Die Nachwirkungen solcher Eingriffe sind in der Regel vorübergehend, können aber je nach Operationsverfahren oder Vorbelastungen unterschiedlich ausfallen. Während die meisten Menschen nach einer Laser-Operation in der Regel schnell zur Normalität zurückkehren, können einige Patient:innen länger mit Symptomen wie Lichtempfindlichkeit, trockenen Augen oder einem leichten Brennen kämpfen. Umso wichtiger ist es, die Gesundheit der Augen im Auge zu behalten.

Die besten Tipps für eine gute Augengesundheit

Zum Glück gibt es viele einfache Möglichkeiten, um die Augen zu beruhigen und zu pflegen. Wenn Rötungen häufiger auftreten, können die folgenden Tipps helfen, die Augen im Alltag zu entlasten und Reizungen vorzubeugen.

  • Künstliche Tränen verwenden: Augentropfen oder befeuchtende Gels helfen, trockene Augen zu vermeiden und das Auge zu beruhigen. Am besten du lässt dich von einem Augenarzt oder Augenärztin beraten, welche Inhaltsstoffe am besten sind.
  • Nahrungsergänzungsmittel einnehmen: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, C, E sowie Zink und Lutein können die Augen unterstützen und schützen. Diese Stoffe helfen, die Feuchtigkeit im Auge zu erhalten und Entzündungen zu verringern.
  • Regelmäßige Pausen einlegen: Nicht nur bei Bildschirmarbeit, auch bei langen Autofahrten oder anderen Aktivitäten ist es wichtig, den Augen regelmäßig Ruhe zu gönnen.
  • 20-20-20-Regel bei Bildschirmarbeit: Regelmäßig Pausen einlegen, zum Beispiel mit der 20-20-20-Regel – alle 20 Minuten für 20 Sekunden in die Ferne schauen.
  • Blinzeln nicht vergessen: Vor allem beim Arbeiten am Computer oder bei langen Lesesitzungen bewusst öfter blinzeln, um die Augen feucht zu halten.
  • Sonnenbrille tragen: Schützt nicht nur vor UV-Strahlung, sondern auch vor Staub, Pollen und trockener Luft.
  • Ernährung anpassen: Bestimmte Lebensmittel sind besonders gut für die Augengesundheit:
    • Grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl: Enthalten Lutein und Zeaxanthin, die die Netzhaut schützen.
    • Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele und Thunfisch: Reich an Omega-3-Fettsäuren, die trockenen Augen vorbeugen.
    • Zitrusfrüchte und Beeren: Reich an Vitamin C, das die Augenzellen vor Schäden schützt.
    • Nüsse und Samen: Enthalten Vitamin E und Zink, die altersbedingten Augenproblemen vorbeugen können.
    • Karotten und Süßkartoffeln: Reich an Beta-Carotin, das in Vitamin A umgewandelt wird und gut für die Sehkraft ist.
  • Antiallergische Augentropfen verwenden: Bei saisonalen Allergien oder anderen allergischen Reaktionen helfen diese Tropfen, Rötungen und Juckreiz zu lindern.
  • Ein Auge abdecken: Wenn die Reizung nur auf einem Auge auftritt, kann es helfen, dieses Auge temporär abzudecken, um es zu schonen und zu entlasten. Dies sollte jedoch nur kurzzeitig und bei leichten Reizungen erfolgen.

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Die richtige Balance für gesunde Augen finden

Am Ende ist es wie mit vielem im Leben: Es kommt auf die Balance an. Unsere Augen leisten jeden Tag viel, und es liegt an uns, ihnen die nötigen Pausen und die richtige Pflege zu geben. Mit ein paar einfachen Maßnahmen – wie regelmäßigen Pausen bei der Bildschirmarbeit, ausreichend Blinzeln und einer guten Versorgung der Augen – können wir bereits viel tun, um sie gesund zu halten. Wer auf seine Augen hört und kleine Signale ernst nimmt, beugt größeren Problemen vor. Eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt oder -ärztin  kann zudem sicherstellen, dass alles in Ordnung ist. So bleiben unsere Augen fit und wir können auch weiterhin klar sehen.

 

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