Auch unsere Augen benötigen Schutz
Im Winter kehren die warmen Jacken, Hauben und Stiefel zurück, um uns vor dem eisigen Wind und der klirrenden Kälte zu schützen. Doch was wir oft übersehen: Auch unsere Augen benötigen in dieser Jahreszeit besonderen Schutz.
Hast du schon einmal das unangenehme Ziehen gespürt, wenn der kalte Wind auf deine Augen trifft, oder das trockene, brennende Gefühl nach einem langen Tag in der beheizten Stube? Dann weißt du, wie anspruchsvoll der Winter für unsere Augen sein kann.
Der ständige Wechsel zwischen frostiger Luft und trockener Heizungsluft setzt ihnen zu und lässt sie schnell ermüden. Doch keine Sorge – mit ein paar einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen kannst du deine Augen vor den winterlichen Strapazen bewahren und die kalte Jahreszeit ohne Beschwerden genießen.
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Wie der Winter die Augen belastet
Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit als warme Sommerluft, was schnell zu trockenen Augen führen kann. Besonders problematisch wird es, wenn du zwischen der eisigen Kälte draußen und der trockenen Heizungsluft drinnen hin- und herwechselst.
Heizungen reduzieren die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen erheblich, wodurch die natürliche Tränenflüssigkeit deiner Augen schneller verdunstet. Ohne diesen Schutzfilm fehlt die nötige Feuchtigkeit, um die Augenoberfläche vor Reizstoffen zu schützen. Das Ergebnis: Juckreiz, Brennen und das Gefühl, Sand in den Augen zu haben.
Der Winterwind ist ein weiterer Stressfaktor. Wenn du draußen unterwegs bist, können die kalten Böen deine Augen reizen und tränende Augen auslösen. Das passiert, weil deine Augen versuchen, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen – allerdings verdunsten die produzierten Tränen oft genauso schnell, wie sie entstehen.
Hinzu kommen die UV-Strahlen der Wintersonne. Schnee reflektiert bis zu 80 % der UV-Strahlen, wodurch deine Augen einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt sind als auf anderen Oberflächen. Das kann nicht nur kurzfristige Probleme wie Schneeblindheit verursachen, sondern auch langfristige Schäden wie Netzhautprobleme oder eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Grauen Star.
Zu guter Letzt können Rauch von Kaminen oder Holzöfen sowie Winterallergene wie Schimmel oder Staubpartikel deine Augen zusätzlich belasten. Deine Augen reagieren empfindlich auf solche Reizstoffe und können gerötet, trocken oder tränend werden.
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Typische Winter-Augenprobleme und wie sie sich äußern
Kalte Luft, trockene Heizungsluft, Schnee und Wind können verschiedene Augenprobleme verursachen, die unangenehm oder sogar schmerzhaft sein können. Hier sind die häufigsten Winter-Augenprobleme und ihre Symptome:
- Trockene Augen: Die kalte Winterluft und die trockene Heizungsluft rauben deinen Augen schnell ihre Feuchtigkeit. Das Ergebnis? Ein ständiges Brennen, Jucken und das unangenehme Gefühl, als ob Sand in deinen Augen wäre – und selbst das häufige Tränen hilft oft nicht.
- Schneeblindheit: Wenn der Schnee das Sonnenlicht reflektiert, kann das zu Schneeblindheit führen – einer schmerzhaften Verbrennung der Hornhaut. Deine Augen werden lichtempfindlich, tränen stark und fühlen sich an, als ob sich ein Sandkorn festgesetzt hätte, was bei einigen auch vorübergehend zu verschwommener Sicht führt.
- Hornhautfrost: Bei extremen Minustemperaturen kann die Hornhaut durch den eisigen Wind beschädigt werden, auch wenn die Tränenflüssigkeit nicht gefriert. Das verursacht brennende Schmerzen, Rötungen und verschwommene Sicht, die ohne Schutzbrille besonders bei Wintersportlern ein echtes Risiko darstellen.
- Winterallergien und Rauchreizungen: Im Winter sind nicht nur Pollen ein Problem – auch Schimmel, Staub und Tierhaare in der beheizten Luft können deine Augen reizen. Rauch von Kaminen oder Holzöfen verstärkt das Ganze noch, wodurch deine Augen ständig tränen, jucken und unangenehm brennen.
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7 Tipps, um deine Augen vor der Kälte zu schützen
Von trockenen Augen bis hin zu Schneeblindheit – der Winter stellt unsere Augen auf eine harte Probe. Doch keine Sorge: Es gibt zahlreiche einfache und effektive Maßnahmen, die dir helfen, deine Augen vor diesen winterlichen Belastungen zu schützen. Hier erfährst du, wie du deine Augen durch die kalte Jahreszeit navigieren kannst, ohne auf Komfort und Gesundheit zu verzichten.
1. Trage auch im Winter eine Sonnenbrille
Vielleicht denkst du, Sonnenbrillen seien nur etwas für den Sommer, aber das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Im Winter sind deine Augen oft noch mehr UV-Strahlen ausgesetzt, da Schnee und Eis das Sonnenlicht reflektieren und die Intensität der Strahlen verstärken. Eine hochwertige Sonnenbrille mit 100 % UVA- und UVB-Schutz ist daher ein absolutes Muss. Polarisierte Gläser sind besonders praktisch, da sie störende Blendungen minimieren und dir klare Sicht ermöglichen. Ob beim Spazierengehen, Autofahren oder Wintersport – deine Augen werden es dir danken, wenn du sie vor der unsichtbaren Gefahr durch UV-Strahlen schützt.
2. Schütze deine Augen bei Outdoor-Aktivitäten
Wenn du dich gern draußen aufhältst, solltest du deinen Augen bei Aktivitäten wie Skifahren, Snowboarden oder Winterwandern besondere Aufmerksamkeit schenken. Schutzbrillen oder Skibrillen sind hier unverzichtbar. Sie bieten nicht nur Schutz vor schädlichen UV-Strahlen, sondern bewahren deine Augen auch vor kaltem Wind, Schneeflocken und aufgewirbeltem Eis. Moderne Modelle verfügen oft über eine Anti-Beschlag-Beschichtung, die dafür sorgt, dass deine Sicht nicht durch Kondenswasser beeinträchtigt wird. Besonders bei extremen Bedingungen sind solche Brillen ein wichtiger Begleiter, um deine Augen gesund und leistungsfähig zu halten.
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3. Halte deine Augen feucht
Die trockene Luft, sowohl draußen als auch drinnen, kann deine Augen regelrecht austrocknen. Um dem entgegenzuwirken, solltest du immer befeuchtende Augentropfen oder künstliche Tränen zur Hand haben. Diese unterstützen die natürliche Tränenproduktion und sorgen dafür, dass deine Augen angenehm feucht bleiben. Ein weiterer hilfreicher Tipp: Setze zu Hause oder im Büro einen Luftbefeuchter ein. Dieser erhöht die Luftfeuchtigkeit und sorgt dafür, dass deine Augen nicht unnötig belastet werden. So kannst du den negativen Auswirkungen der trockenen Heizungsluft effektiv entgegenwirken.
4. Vermeide direkte Heizungsluft
Heizungen und Ventilatoren sind zwar unverzichtbar, um es drinnen gemütlich warm zu haben, aber sie können deinen Augen schaden, wenn sie direkt ins Gesicht blasen. Die warme, trockene Luft entzieht der empfindlichen Augenoberfläche Feuchtigkeit, was zu Irritationen, Juckreiz und Rötungen führen kann. Positioniere Heizgeräte daher so, dass sie nicht direkt auf dich gerichtet sind, oder schaffe etwas Abstand zwischen dir und der Wärmequelle. Schon kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen und deine Augen entlasten.
5. Schütze deine Augen vor Wind
Der kalte Winterwind ist nicht nur unangenehm für die Haut, sondern auch eine große Belastung für die Augen. Um sie vor der eisigen Zugluft zu schützen, solltest du beim Spaziergang oder bei Outdoor-Aktivitäten auf eine winddichte Brille oder eine Skimaske zurückgreifen. Diese wirken wie ein Schutzschild, indem sie die Augen vor dem direkten Kontakt mit kalter Luft bewahren und dabei helfen, die natürliche Feuchtigkeit zu bewahren. Gerade bei längeren Aufenthalten im Freien ist dieser Schutz entscheidend, um Irritationen zu vermeiden.
6. Wasche deine Hände regelmäßig
Im Winter steigt das Risiko für Infektionen, und das betrifft nicht nur Erkältungen, sondern auch Augeninfektionen wie Bindehautentzündungen. Da wir unbewusst oft mit den Händen ins Gesicht fassen, können Keime leicht in die empfindliche Augenpartie gelangen. Vor allem Kontaktlinsenträger:innen müssen aufpassen. Häufiges Händewaschen ist eine einfache, aber äußerst wirksame Methode, um dieses Risiko zu minimieren. Vermeide es zudem, deine Augen zu reiben, selbst wenn sie jucken oder gereizt sind, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nur erhöht.
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7. Besuche regelmäßig den Augenarzt
Selbst wenn du keine akuten Beschwerden hast, lohnt sich ein regelmäßiger Besuch beim Augenarzt oder Augenärzt:in, besonders in den Wintermonaten. Trockene Augen, Schneeblindheit oder winterbedingte Reizungen können oft frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dein:e Ärzt:in kann dir individuell abgestimmte Tipps geben und dir Produkte empfehlen, die dir helfen, deine Augen zu schützen. Vorsorge ist immer besser als Nachsorge – und das gilt besonders, wenn es um deine Sehkraft geht.
Achte darauf beim Kauf der Schutzbrille
Im Winter bieten Schutzbrillen entscheidende Vorteile. Sie schützen deine Augen und halten auch Wind, Kälte und Partikel fern. Achte darauf, dass die Brille UV-Schutz bietet, um dich vor den schädlichen UV-Strahlen der Wintersonne zu schützen – diese sind durch den Schnee, der das Sonnenlicht reflektiert, besonders intensiv.
Ideal sind Modelle mit polarisierten Gläsern, da sie Blendungen reduzieren und eine klare Sicht ermöglichen. Eine gute Winterbrille sollte zudem winddicht und gut isoliert sein, um deine Augen vor dem kalten Wind und der eisigen Luft zu schützen.
Wenn du gerne im Schnee aktiv bist, wähle eine Brille mit Anti-Beschlag-Beschichtung, damit deine Sicht auch bei wechselnden Temperaturen klar bleibt. Schließlich ist der Tragekomfort wichtig – die Brille sollte gut sitzen, ohne zu drücken, und ausreichend Belüftung bieten, um das Beschlagen zu verhindern.
@josefin__e So findest du die richtige Skibrille 😨😍 Die richtige Skibrille muss gut passen, damit sie nicht beschlägt und eine gute Belüftung hat – für weniger trockene Augen. Außerdem gibt es verschiedene Brillengläser, die für unterschiedliche Wetterverhältnisse geeignet sind, damit ihr immer die besten Kontraste habt.😎 Für schlechtes Wetter: Gelbe oder rosafarbene Gläser Für gutes Wetter: Dunklere oder stark verspiegelte Gläser ✨ Filterkategorien: • Kategorie 0: 80–100 % Lichtdurchlässigkeit (ideal für starke Bewölkung und Nachtski) • Kategorie 1: 43–80 % Lichtdurchlässigkeit (für wechselnde Licht- und Wetterverhältnisse) • Kategorie 2: 18–43 % Lichtdurchlässigkeit (für sonnige Tage mit leichter Bewölkung) • Kategorie 3: 8–18 % Lichtdurchlässigkeit (für überwiegend Sonnenschein) • Kategorie 4: 3–8 % Lichtdurchlässigkeit (ideal bei strahlendem Sonnenschein) Der Allrounder: Eine Skibrille mit Wechselgläsern ist ideal, wenn sich das Wetter ändert (z. B. morgens Nebel mit Schneefall und nachmittags strahlender Sonnenschein). Gläser der Kategorien 1 und 3 sind hier die perfekte Wahl. ℹ️ – Der Rahmen der Skibrille sollte in die Aussparung des Helmes passen. Der Spalt zwischen Brille und Helm sollte möglichst klein sein (am besten die gleiche Marke wählen). – Für Brillenträger: Wähle einen Rahmen, der groß genug ist, damit du deine Brille darunter tragen kannst. Achte auf den Zusatz „OTG“ (Over the Glasses – Über der Brille). #ski#skiing#skifahren#skibrille#skioutfit#skⅱ#piste#skigebiet#winter#snow#sport#skiingislife#mountain#alpen ♬ Originalton – Josefine